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Standort Deutschland

Trotz Wirtschaftsflaute: Habeck erwartet Milliarden-Investitionen

  • Veröffentlicht: 08.08.2023
  • 12:47 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Bundeswirtschaftsminister Habeck zeigt sich zuversichtlich: Großinvestitionen in Höhe von 80 Milliarden Euro sind in Deutschland geplant.
Bundeswirtschaftsminister Habeck zeigt sich zuversichtlich: Großinvestitionen in Höhe von 80 Milliarden Euro sind in Deutschland geplant.© Marcus Brandt/dpa

Die deutsche Wirtschaft kriselt, der Standort Deutschland schwächelt. Dennoch zeigt sich Bundeswirtschaftsminister Habeck zuversichtlich - und spricht von Investitionen in Höhe von mehreren Dutzend Milliarden Euro, die derzeit geplant seien.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist vielen Experten zufolge in einer schwierigen Lage. Bundeswirtschaftsminister Habeck zeigt sich dennoch zuversichtlich.

  • Der Vize-Kanzler spricht von Investitionen in Höhe von mehreren Dutzend Milliarden Euro, die derzeit in Deutschland geplant seien.

  • Unterdessen übte die Opposition erneut Kritik an der Wirtschaftspolitik und forderte Maßnahmen gegen die schwächelnde Konjunktur.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zufolge wollen mehrere Unternehmen derzeit Milliarden-Investitionen in Deutschland tätigen. "Zurzeit planen etwa zwei Dutzend Unternehmen Großinvestitionen in Deutschland mit einem gesamten Investitionsvolumen von rund 80 Milliarden Euro", sagte der Minister am Dienstag (8. August) gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete.

Die betroffenen Unternehmen wollten hierzulande investieren und "Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen", erklärte Habeck. Mit Blick auf die kommenden Jahre zeigte er sich trotz der gegenwärtigen Wirtschaftsflaute zuversichtlich: Man habe "ein vielfältiges Biotop mit großer Investitionsbereitschaft geschaffen". Beispiele seien etwa die Branchen Batteriezellenfertigung, Pharma oder Wasserstoffproduktion. "In den nächsten Jahren" sollen diese Investitionen "auch deutliche Früchte tragen" und "helfen, den Wohlstand zu erneuern".

In der Summe von 80 Milliarden Euro sind laut dem Wirtschaftsministerium bisher noch nicht öffentlich bekanntgegebene Investitionen enthalten. Das Ressort erachtet per Definition jegliche Investition in Höhe von mindestens 100 Millionen Euro als Großinvestition.

Im Video: Konjunktur-Plan zur Ankurbelung der deutschen Wirtschaft

Opposition fordert Bundesregierung zu Maßnahmen gegen schwache Wirtschaft auf

Der schwache Trend in der deutschen Konjunktur macht zahlreichen Branchen zu schaffen. So erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) für dieses Jahr einen leichten Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung - als einzige Volkswirtschaft unter mehr als 20 untersuchten Staaten und Regionen.

Vor diesem Hintergrund ringt die Ampel-Koalition seit langem um geeignete Lösungsmaßnahmen. Die Bemühungen der Bundesregierung gehen aber der Opposition nicht weit genug. Deutschland verliere an Wettbewerbsfähigkeit, beklagte CDU-Chef Friedrich Merz am Dienstag (8. August) im "Deutschlandfunk". Von der Ampelregierung forderte er ein Gegensteuern. Erstmals seit Jahrzehnten sei die Industrieproduktion unter 20 Prozent der Bruttowertschöpfung gesunken - die Regierung habe schon seit Monaten handeln müssen.

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  • Nachrichtenagentur dpa
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