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Weltklimakonferenz

COP28: Deutschland und Emirate geben 200 Millionen US-Dollar für Klimaschäden

  • Veröffentlicht: 30.11.2023
  • 16:46 Uhr
  • Stefan Kendzia
Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate haben auf der Weltklimakonferenz überraschend 200 Millionen US-Dollar für den Ausgleich von Klimaschäden zugesagt.
Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate haben auf der Weltklimakonferenz überraschend 200 Millionen US-Dollar für den Ausgleich von Klimaschäden zugesagt.© Rafiq Maqbool/AP

Besonders wohlhabende Länder verursachen viele und schädliche Treibhausgase, unter denen ärmere Staaten zu leiden haben. Zum Auftakt der Weltklimakonferenz haben Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate überraschend Geld zugesagt.

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200 Millionen US-Dollar haben Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate gleich zu Beginn der Weltklimakonferenz an verwundbare Staaten zugesagt, die unter den Treibhausgasen reicher Länder zu leiden haben.

Im Video: Klimawandel - 2023 könnte heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn werden

Besonders verwundbare Staaten sollen vom Fonds profitieren

Gleich zu Beginn der Weltklimakonferenz kommt es zu einem Auftakt mit Nachhall: Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich überraschend dazu bereit erklärt, einen Ausgleich von Klimaschäden in Höhe von 200 Millionen US-Dollar zu zahlen. Und zwar an besonders verwundbare Staaten, die unter den Treibhausgasen zu leiden haben, die besonders reiche Länder zu verantworten haben. 

Von jedem Land kommen jeweils 100 Millionen. Mit dieser Zusage fließt erstmals Geld in den im vergangenen Jahr auf der UN-Klimakonferenz in Ägypten beschlossenen Fonds. Großbritannien, die USA und Japan sollen ebenfalls finanzielle Zusagen gemacht haben, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt. Der Fonds soll dazu dienen, Hilfen an Länder auszuzahlen, bei denen Unwetter oder lange Dürren auf die Erderwärmung zurückzuführen sind. Einzahlungen sollen aktuell aber nur auf freiwilliger Basis stattfinden. Klimabedrohte Länder im globalen Süden wie Inselstaaten erwarten, dass vor allem reiche Industrieländer Geld geben. Manche hoffen auf insgesamt dreistellige Milliardensummen jährlich.

Gastgeber und Präsident der COP28, Sultan Al-Dschaber, bezeichnete diesen Auftakt und die Zusage der Zahlung als "historisch" und "phänomenal", dass direkt zu Beginn der Konferenz diese Entscheidung getroffen worden sei. Auch Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sprach von einer "bahnbrechenden Entscheidung für die Verwundbarsten". Beide riefen andere Staaten auf, ebenfalls Zusagen zu machen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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