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Zahlreiche Platzverweise

"Car-Freitag": Auto-Tuner verstoßen auch gegen Corona-Regeln

  • Veröffentlicht: 03.04.2021
  • 14:19 Uhr
  • dpa
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Am stillen Feiertag Karfreitag trifft sich traditionell die Autotuning-Szene. An vielen Treffpunkten kontrolliert die Polizei Raser und Poser - mehrere Fahrer müssen ohne ihre Autos nach Hause.

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Der "Car-Freitag" am Karfreitag gilt als Saisonauftakt: Dann häufen sich seit längerem in Deutschland Zwischenfälle mit Auto-Tunern, Auto-Posern und Rasern - daher das Wortspiel. Deshalb hat die Polizei am Freitag mancherorts verstärkt den Verkehr kontrolliert und zahlreiche Platzverweise ausgesprochen.

So wurden am Bodensee viele Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt. Die Beamten kontrollierten beliebte Orte der Autotuner-Szene, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Im Schwarzwald-Baar-Kreis wurde im Laufe des Freitagabends auf Parkplätzen eine Vielzahl von Autos festgestellt, zu Spitzenzeiten etwa 300 bis 400. Außerdem gesellten sich nach Polizeiangaben "feierwillige junge Erwachsene" hinzu. Die Ansammlungen wurden beendet und Platzverweise erteilt.

Bei Sondereinsätzen der Polizei wurden auch in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Fahrzeuge und Menschen überprüft - allein in Dortmund vom frühen Freitagnachmittag bis in die Nacht insgesamt 340 Autos und 480 Personen. Dabei seien 217 Platzverweise ausgesprochen und sechs Fahrzeuge sichergestellt worden, teilte die Polizei mit.

Im NRW-Kreis Recklinghausen kontrollierten Beamte einschlägige Szenetreffpunkte. Demnach wurden 217 Fahrzeuge und 325 Personen überprüft. Gegen drei Menschen seien Strafanzeigen gestellt worden, 73 Fahrer müssen Verwarngelder wegen zu hoher Geschwindigkeiten zahlen. Wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis stellte die Polizei vier Fahrzeuge sicher.

Nach Angaben der Polizei Mannheim waren in der Rhein-Neckar-Region rund 70 Beamte in Mannheim, Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis im Einsatz. Insgesamt wurden 691 Fahrzeuge und 1540 Personen kontrolliert. Dabei stellten die Beamten 343 Verstöße fest, bei denen es sich überwiegend um Verstöße gegen die Corona-Maskenpflicht und gegen die Kontaktbeschränkungen handelte.

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