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Augsburg

Mann geht mit Machete und Axt auf Passanten los

  • Veröffentlicht: 31.03.2020
  • 17:11 Uhr
  • dpa
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© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ein Mann geht in Augsburg mit Axt und Machete auf einen Bus und eine Autofahrerin los. Ein Mann, der helfen will, wird verletzt. Was den Angreifer zu den Taten gebracht hat, bleibt zunächst rätselhaft.

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Mit einer Machete und einer Axt hat ein Mann in Augsburg Passanten angegriffen und einen 28-Jährigen verletzt. Das Opfer bekam am frühen Dienstagmorgen mit der Machete einen Schlag gegen den Kopf. Nach Angaben der Polizei wurde der Mann mit mittelschweren Verletzungen in das Augsburger Universitätsklinikum gebracht.

Der 27 Jahre alte Täter hatte zunächst kurz vor 4.00 Uhr mit der Axt die Frontscheibe eines Buses zerschlagen. In dem Bus saßen Fahrer des Augsburger Verkehrsverbundes, die zu ihrer Frühschicht gebracht werden sollten. Der Fahrer des Busses konnte wegfahren und die Polizei alarmieren.

Anwohner kommt zu Hilfe - und wird verletzt

Noch bevor die Beamten eintrafen, hielt der 27 Jahre alte Tunesier eine Autofahrerin an und zertrümmerte 2 Scheiben ihres Wagens. Als der 28 Jahre alte Anwohner der Frau zu Hilfe kam, schlug der Angreifer mit der Machete auf ihn ein. Dennoch konnte der 28-Jährige den Mann von weiteren Attacken abhalten. Danach wurde der 27-Jährige von Polizisten festgenommen.

Der Hintergrund seiner Taten sind noch unklar. Die Kripo räumte nach der Festnahme teilweise eine Wohnanlage im Augsburger Univiertel und durchsuchte die Wohnung des Verdächtigen. Dafür wurde ein Spezialeinsatzkommando (SEK) angefordert. "Wir sind auf Nummer sicher gegangen, deswegen wurde mit Spezialkräften die Wohnung durchsucht", sagte Pressesprecher Michael Jakob vom Augsburger Polizeipräsidium.

Hinweise auf eine weitere Gefährdung der Bürger hätten sich aber nicht ergeben, erklärte Jakob. Vorläufig werde weder ein terroristischer Hintergrund noch eine psychische Erkrankung des 27-Jährigen ausgeschlossen. Es werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen den Mann ermittelt.

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