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Die UEFA-Reformpläne

"Vorbild Super Bowl" für Champions League

  • Aktualisiert: 30.01.2023
  • 15:52 Uhr
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© dpa

Die Champions League könnte reformiert werden. Wird regelmäßig zum Final-Turnier in einer Stadt geladen? Karl-Heinz Rummenigge gefällt das. Andere Bundesliga-Verantwortliche bleiben noch zurückhaltend.

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Die Titelentscheidung nach dem "Vorbild Super Bowl" und eine attraktivere Gruppenphase: Die Reformpläne der Europäischen Fußball-Union für die Champions League sorgen zumindest bei Karl-Heinz Rummenigge für Begeisterung. "Das wird den Leuten gefallen, davon bin ich überzeugt", sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München im vereinseigenen TV.

Update vom 30.01.2023: Wir haben alle Informationen zum Super Bowl 2023, zu den NFL-Regeln im American Football und zur Halbzeit-Show mit Rihanna beim Super Bowl LVII. Wir zeigen, wie man alle NFL-Spiele live im Stream sehen kann. Und: Wir erklären die Positionen im American Football.

(Alle Informationen, wie Ihr den Super Bowl 2022 live im TV und Live-Stream sehtzu den NFL-Regelnrund um den Super Bowl LVI und zur Halbzeit-Show 2022zum Trailer und den Werbespots beim Super Bowl. Außerdem gibt es einen News-Ticker zum Super Bowl)

Was der 65-Jährige "aus Kreisen der UEFA" berichtete, wollte der Kontinentalverband offiziell nicht kommentieren. Die Gedankenspiele existieren aber schon länger. In Anlehnung an das Finalturnier in Lissabon im vergangenen Sommer, das wegen der Corona-Pandemie aus der Not entstanden war, könnten zukünftig stets beide Halbfinals sowie das Endspiel in nur einer Stadt veranstaltet werden.

"Week of Football"

"Der Vorteil ist, dass es keine großartigen Reisen gibt", sagte RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag. "Man fährt an einen Ort und bleibt dort. Sicherlich gibt es Vor- und Nachteile, aber ich war erst einmal im Halbfinale und kenne es nur so." Nagelsmann hatte zuletzt schon öfter betont, wie wichtig und gut die Zeit in Lissabon war. Da sei die Mannschaft zusammengewachsen und man würde von den Erlebnissen auch noch Wochen und Monate später profitieren.

Eine "Week of Football" (Woche des Fußballs) werde angestrebt, man wolle dabei "ein bisschen nach dem Vorbild Super Bowl" im US-Football gehen, sagte Rummenigge. Zudem solle die Gruppenphase, die aus Sicht des scheidenden Bayern-Chefs anfange, "ein bisschen langweilig zu werden", modifiziert werden.

Bereits im Dezember hatte die "Times" berichtet, dass zukünftig im Liga-Modus gespielt werden könnte. Jedes Team würde dann in der Vorrunde gegen zehn Gegner antreten. Die Punkte aus diesen Spielen würden in einer gemeinsamen Tabelle mit allen 32 Teams gelistet, aus der sich die ersten 16 für die K.o.-Phase qualifizieren.

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Bislang bekannte Modus festgeschrieben

Borussia Dortmund Sportdirektor Michael Zorc gab an, die Vorrunde "nicht als so langweilig empfunden" zu haben. "Ich habe mich damit insgesamt noch nicht so intensiv mit beschäftigt, als dass ich mich dazu äußern könnte", sagte er am Donnerstag.

Der bislang bekannte Modus ist vom UEFA-Exekutivkomitee bis 2024 weitgehend festgeschrieben. "Es läuft gerade eine breit angelegte Konsultation mit allen Stakeholdern, es ist noch keine Entscheidung getroffen worden", teilte die UEFA am Donnerstag auf Anfrage mit.

Schon im August des vergangenen Jahres hatte sich UEFA-Präsident Aleksander Ceferin kurz nach dem Königsklassen-Triumph der Bayern beim Finalturnier in Lissabon offen für eine Änderung gezeigt. Das System mit einem Duell pro Begegnung erscheine "interessanter", sagte der Slowene. Die UEFA ziehe dies "für die Zukunft in Erwägung".

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