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Im Test: Ist der Nubert nuPro A-100 die neue Aktiv-Lautsprecher-Referenz?

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© Nubert electronic GmbH

Bei den Zweiwege-Bassreflex-Aktivlautsprechern nuPro A-100 handelt es sich um die Nachfolger der erfolgreichen nuPro A-10. Die Erwartungshaltung an die nuPro A-100 waren also hoch, als wir sie unserem Lautsprecher-Test unterzogen haben. Wie die nuPro A-100 vom deutschen Anbieter Nubert im Test abgeschnitten haben, erfahrt ihr in unserem Review. So viel sei veraten: Man traut seinen Augen nicht.

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Aktivlautsprecher Nubert nuPro A-100 – Faktencheck und Praxistest

Lieferumfang:

  • Aktivlautsprecher Nubert nuPro A-100
  • Netzkabel
  • USB-Kabel
  • Adapterkabel 3,5-mm-Klinke auf Cinch
  • S/PDIF-Kabel elektrisch
  • S/PDIF-Kabel optisch
  • Fernbedienung

Optik: Nubert setzt bei den nuPro A-100 auf klares Design

Nubert hat bei der nuPro A-100 Serie viel Wert auf cleanes Design gelegt: Das MDF-Gehäuse mit den kompakten Maßen 16,5 x 16,5 x 27 cm ist wahlweise mit weißem oder schwarzem Schleiflack versehen, dessen matter Glanz den Lautsprechern viel Eleganz verleiht. Die abgerundeten Ecken unterstreichen diesen Look. Markant ist das Display, neben dem sich auch das Bedienelement in Kreuzform befindet. Ein Pluspunkt: Wenn die Anzeige stört, kann das Display auch ausgeschaltet werden. Der erste Eindruck der Aktivlautsprecher ist überzeugend, aber können die nuPro A-100 auch im Praxistest bestehen?

Anschluss und Bedienung: Nubert hat die nuPro A-100 gut ausgestattet

Da die nuPro A-100 Lautsprecher über integrierte Verstärker verfügen, sind zusätzliche Geräte wie Receiver nicht notwendig, sodass die Boxen direkt angeschlossen werden können. Die nuPro A-100 Aktivlautsprecher verfügen über drei digitale Eingänge (USB, S/PDIF optisch sowie S/PDIF elektrisch). Über einen analogen Cinch-Eingang kann auch ein Fernsehgerät oder eine HiFi-Anlage mit analoger Tonausgabe angeschlossen werden. Wir haben im ersten Test über den spdif Ein-/Ausgang zwei nuPro A-100 Lautsprecher miteinander verbunden. Der linke Lautsprecher dient dabei als Master, während der rechte die Slave-Funktion übernimmt. Das überascht: Bei Lautsprecher sind exakt gleich. Beide benötigen einen Stromanschluss und haben damit einen eigenen Verstärker. In der Praxis heißt das, du kannst praktisch unendlich viele Boxen miteinander koppeln. Da sich die Bassreflexöffnung an der Rückseite der Lautsprecher befindet, sollte ein entsprechender Abstand zur Wand gewahrt werden – oder du verwendest Schaumstoffstücke um die Ausgänge zu verschließen. Dann klingen die kleinen Nuberts aber nicht mehr ganz so voluminös. Die A-100 bringen übrigens einen eigenen Subwoofer-Ausgang mit, der aber für den Test nicht genutzt wurde. Immerhin sollten die Nubert nuPro A-100 auf sich allein gestellt sein.

Klang: Die Zweiwege-Bassreflex-Aktivlautsprecher nuPro A-100 liefern satten Sound

Nun zum Klangtest: Gespannt waren wir auf den Klang der via analogem Anschluss übermittelten Signale, da die nuPro A-100 die analogen Signale in digitale umwandeln. Hier ließ sich praktisch kein Unterschied zu den über USB übermittelten Signalen erkennen, was als positiv zu bewerten gilt. Das Klangbild ist insgesamt sehr ausgewogen, vor allem die Pegelfestigkeit fällt auf. Die Hochtöner wirken sauber, schrille Verzerrungen treten nicht auf. Dafür, dass die nuPro A-100 Boxen relativ klein sind, fällt der Tieftonbereich erstaunlich satt aus. Dafür zeichnen sich die 12-Zentimeter-Chassis mit Polypropylen-Membran verantwortlich, die den Zweiwege-Bassreflex-Aktivlautsprechern im Mittel- und Tieftonbereich viel Kraft verleiht. Bei maximaler Lautstärke kommen die Tiefenbässe zwar an ihre Grenzen, aber bei einer Nenn- und Musikleistung von 2x 60 bzw. 80 Watt sowie einem Regelbereich von bis zu 12 Dezibel ist das verzeihlich. Allerdings ist das Klangbild der nuPro A-100 so klar, dass schlechte Aufnahmen oder stark komprimierte digitale Quellen beim Hören ihre Schwächen zeigen. Aufnahmen von hoher Qualität klingen dafür über die Nubert nuPro A-100 aber auch entsprechend differenziert und kommen voll zum Tragen. Schließt du deine Augen beim Musikhören, denkst du viel größere Boxen vor dir zu haben – einen solchen Raum erzeugen die kleinsten Nuberts.

Anschluss per USB: Aus Alt mach Neu.

Im letzten Test haben wir die A-100 per USB mit einem PC verbunden. Dabei übernehmen die Boxen die Funktion der Audio-Karte und wandeln die Sound-Signale vom PC direkt in Schallwellen um. Auch diese Funktion kann voll überzeugen: Zwar fehlt dann natürlich die Lautstärke-Regelung am PC, dass kannst du aber einfach mit der beiliegenden Fernbedienung übernehmen. Das geniale an dieser Anschlussmöglichkeit ist, dass die Qualität der Soundkarte damit egal wird und die qualitativ extrem hochwertigen Verstärker in den Boxen die Wandlung übernehmen. Dadurch können auch alte Laptops noch zu einer perfekte Partymaschine werden.

Fazit: Nubert bietet mit den nuPro A-100 sehr überzeugende Aktivlautsprecher

Hört man die kleinen nuPro A-100 traut man seinen Augen nicht: So viel Volumen traut man den Aktiv-Zwergen nicht zu. Im Test waren die Nubies allen gestellten Herausforderungen gewachsen. Einzig bei Tracy Chapmans "Crossroads" in voller Lautsärke waren sie deutlich an ihren Grenzen.

Pro Nubert nuPro A-100:

  • vielfältige Anschlussmöglichkeiten
  • überzeugende Signalverarbeitung sowohl bei analogen als auch bei digitalen Quellen
  • Ausgewogenheit und Pegelfestigkeit
  • für die kompakten Maße liefern die Lautsprecher einen sehr guten Sound
  • Display kann bei Bedarf abgeschaltet werden
  • Bedienelemente sind intuitiv zu bedienen

Contra Nubert nuPro A-100:

  • keine integrierte Bluetooth-Konnektivität (gibt es allerdings zum Nachrüsten von Nubert)
  • bei maximaler Lautstärke kommen die Tiefenbässe an ihre Grenzen (aber bei normaler Lautstärke waren keine Probleme zu bemerken). Wahrscheinlich stehen aber eh vorher schon die Nachbarn vor der Türe.
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