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So lernen Sie, Ihren Körper zu lieben

Body Positive

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Ein neuer Trend überschwemmt derzeit die sozialen Netzwerke – die Body-Positivity-Bewegung. Zu erkennen, dass anders nicht gleich hässlich ist, bedeutet heute ein großes Umdenken und kann doch Ihr Leben deutlich verbessern.

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Body Perfect – Das war einmal …

Jede Frau, die einst mit Barbie-Puppen gespielt hat, weiß, wie eine perfekte Frau aussehen muss. Jeder Deutsche, der Marius Müller-Westernhagens Lied "Dicke" gehört hat, weiß, dass es schlecht ist, dick zu sein. Jeder Mensch, der Werbung konsumiert, weiß, dass Menschen makellos sein müssen. Doch wer sagt das eigentlich? Sind Spielzeughersteller, Sänger und Verkäufer das Maß aller Dinge? Darüber sollte man einen Moment nachdenken. Doch ob sie es sind oder auch nicht, sie haben tatsächlich über etliche Jahre hinweg bei vielen Menschen großen seelischen Schaden angerichtet und sehr viel Leid ausgelöst.

Dieser Trend zum Perfektsein hat sich mit Aufkommen der sozialen Netzwerke und dem späteren "Selfi-Wahn" noch gesteigert, bis schließlich der Umbruch begann. Vielleicht ist es wunderbar, eine makellose Haut zu haben; schlank und dabei muskulös zu sein und dazu noch Haare zu besitzen, die voll, glänzend und – natürlich – stets gut frisiert sind. Davon kann man träumen, man sollte es jedoch keinesfalls zur Lebensmaxime machen – der perfekte Mensch ist in der Regel eine Inszenierung, die es im wahren Leben schlicht nicht gibt. Heute ist Umdenken angesagt und die Idee von Body Positive hilft uns dabei.

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Body Positive und die Body-Positivity-Bewegung

Das wir heute über Body Positive nachdenken und es überhaupt die Body-Positivity-Bewegung gibt, haben wir größtenteils ebenfalls den sozialen Netzwerken zu verdanken. Plötzlich konnte sich jeder öffentlich äußern, sich darstellen und sich, und hier wurde es teilweise sehr hässlich, der Kritik anderer aussetzen. Body Shaming ist online keine Seltenheit. Es meint schlicht, abfällige Bemerkungen über anderer Leute Körper zu machen. Haben wir alle schon einmal. Doch das geschriebene Wort ist verletzend, öffentlich und geht inzwischen tatsächlich um die Welt.

Body Positivity ist eine Gegenbewegung zu diesem negativen Trend; Menschen stellen Bilder und Videos von sich ungeschönt oder sogar noch bewusst gesteigert "hässlich" online. Damit zeigen sie allen Shamern virtuell den Finger und lachen sie öffentlich aus.

Es ist gut, dass es diese Bewegung gibt, doch nicht jeder möchte sich ihr anschließen. Body Positive hingegen ist etwas für alle.

Body Positive: sich selbst lieben und verwöhnen

Unsere Selbstwahrnehmung ist selbstbestimmt. Und man kann sie beeinflussen. Ist es für mich lebenswichtig, den perfekten Körper zu haben? Und wer sagt mir, wie der perfekte Körper aussehen muss? Ich selbst? Oder sind es andere?

Denn das ist das eigentliche Problem. Wenn ich mir nicht gefalle, bin häufig nicht ich mein schärfster Kritiker, sondern andere. Freunde, Verwandte, Bekannte und sogar Wildfremde sagen vielen Menschen, wie sie aussehen müssen. Wer es schafft, sich von ihrer Kritik zu lösen und die eigene Meinung über sich selbst als Priorität zu setzen, hat den ersten Schritt in die richtige Richtung getan.

Das Ziel von Body Positive: Eine ehrliche Betrachtung des eigenen Körpers. Was gefällt mir an mir selbst am besten? Habe ich überragend schöne Füße? Mag ich die wilden Locken? Freue ich mich jeden Sommer, wenn die Sommersprossen zurück auf Nase und Wangen kommen? Es gibt immer etwas, das Sie außergewöhnlich macht. Wenn Sie es gefunden haben, denken Sie einmal darüber nach, was "die anderen" dazu sagen. Und was sagen Sie selbst? Bewundern Sie sich doch einfach einmal dafür. Und dann nehmen Sie dazu den Rest von sich selbst und bewundern sich vollständig. Denn das macht wahre Schönheit aus – sich selbst zu lieben. Wer glücklich strahlt und lächelt ist wunderschön – egal welche Form, Größe oder auch Breite er hat. Und für ein noch besseres Lebensgefühl, haben Sie sich eine Belohnung verdient: Das Rund-um-Verwöhnprogramm!

Die Seele streicheln mit kleinen Ritualen

Im hektischen Alltag vergessen wir viel zu schnell, Auszeiten für uns selbst einzuplanen. Mit ein paar einfachen Tricks können wir Abhilfe schaffen:

  • Lächeln Sie morgens als erstes Ihr Spiegelbild an
  • Gönnen Sie sich Wellnesszeit – und die Familie bleibt ausnahmsweise zu Hause
  • Schieben Sie Besuche beim Friseur oder der Maniküre nicht irgendwo dazwischen, sondern nehmen sich Zeit dafür
  • Treffen Sie sich regelmäßig mit Freunden und Familie
  • Genießen Sie alle Speisen und Getränke und lassen sie auf der Zunge zergehen
  • Hören Sie regelmäßig Musik und tanzen dazu – das macht glücklich!

Setzen Sie mit diesen Tricks Ihre Endorphine frei und werden Sie glücklich – so, wie Sie sind.

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