Versöhnungssex nach Streit: Gut für die Beziehung?

Sich erst zum Mond schießen wollen, dann zusammen auf Wolke 7 schweben – nach diesem Prinzip funktioniert für viele Paare Versöhnungssex. Doch nicht immer ist das der richtige Weg. Was Sie zum Thema Streit und Sex wissen sollten, verrät der SAT.1 Ratgeber.

Erst Streit, dann Sex?

Wer sich nach einem langen Streit wieder verträgt und die Einigung im Bett zur Vereinigung werden lässt, macht den Sex umso schöner: Alles, was vorher war, ist vergessen und man zeigt sich, wie gern man sich trotz gelegentlicher Kabbeleien hat. So weit, so gut. Doch ist Versöhnungssex wirklich so gut wie sein Ruf? Experten sind überzeugt: Sex nach einem Streit ist perfekt, um körperliche und psychische Anspannungen zu lösen – allerdings nur dann, wenn der Streit verbal beendet und dann körperlich besiegelt wird. Nicht ideal hingegen ist es, wenn Sex als Lösung eines größeren Problems eingesetzt wird und aus Frust Lust wird, ohne dass der Grund des Übels aus dem Weg geräumt wird. In diesem Fall gilt: Streiten und lösen oder streiten, Sex haben und dann noch einmal über alles sprechen.

Warum Versöhnungssex für die Beziehung gut ist

Kommt bei einem Disput alles auf den Tisch, was sich womöglich lange schon angestaut hat und lassen sich die Probleme am Ende klären, fühlen sich beide Seiten nach der Auseinandersetzung befreiter, dem Partner näher und voller Energie – die optimalen Voraussetzungen für guten Sex. Hintergrund: Bei einem heftigen Streit wird Testosteron ausgeschüttet, das Libido-Hormon Nummer eins. Beim Sex kommt dann noch das Hormon Oxytocin hinzu, das für gute Laune sorgt und die Wogen endgültig glättet. Tipp: Nur deshalb mit dem Partner zu streiten, weil das Liebesspiel im Anschluss so schön ist, ist definitiv keine Lösung. Sex kann aber helfen, wieder entspannt miteinander umzugehen, denn das vermögen Gespräche allein oftmals nicht. In diesem Sinne: Sex up your life – aber vorher über alles reden, denn eine Beziehung retten, das kann Versöhnungssex allein natürlich nicht.