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Richtige Pflege für üppige Blütenpracht

Was tun, wenn der Hibiskus nicht blüht? Daran kann es liegen und das hilft!

  • Aktualisiert: 02.08.2023
  • 16:55 Uhr
  • Christina Berlinghof
Dein Hibiskus treibt nicht aus? Mit diesen Tipps kannst auch du bald an den Blüten deines blühenden Hibiskus schnuppern.
Dein Hibiskus treibt nicht aus? Mit diesen Tipps kannst auch du bald an den Blüten deines blühenden Hibiskus schnuppern.© picture alliance / Westend61

Üppig blühender Hibiskus ist immer ein schöner Hingucker im Garten oder auf dem Balkon. Im Frühjahr bilden die Pflanzen normalerweise neue Triebe, aus denen Blätter und Blüten entstehen. Erfolgt der Austrieb nicht, kann das verschiedene Ursachen haben. Denn für einen gesunden Wuchs und großzügige Blüte braucht Hibiskus die passende Pflege zur richtigen Zeit. Worauf es ankommt und was du tun kannst, wenn dein Hibiskus nicht austreibt, das liest du in diesem Artikel.

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Richtiger Zeitpunkt und passendes Klima

Es gibt unterschiedliche Sorten von Hibiskuspflanzen, die sich auch im Zeitpunkt des Austriebs unterscheiden. Manche beginnen schon nach den ersten frühlingshaften Tagen auszutreiben, andere brauchen noch einige Wochen länger. In wärmeren Regionen kann der Austrieb deines Hibiskus bereits zu Beginn des Frühlings stattfinden, etwa im März, viele Hibiskus-Sorten bilden aber erst spät im April oder sogar im Mai erste Triebe. Natürlich spielt auch das Wetter eine Rolle, sei also zunächst etwas geduldig. Ist das Wetter kühl und regnerisch, kann es manchmal sogar bis Juni dauern, bis du kleine Triebe an deinem Hibiskus erkennen kannst.

War der Winter sehr kalt und gab es immer wieder frostige Tage, kann es auch vorkommen, dass Triebe erfrieren. Ist dies geschehen, bildet sich an gleicher Stelle kein neuer Trieb mehr. Junge Hibiskus-Sträuche sollten deshalb auf jeden Fall an den Ästen vor der Kälte geschützt werden, aber auch älteren Pflanzen hilft ein Frostschutz in einem sehr harten Winter.

Wann und mit was du düngen solltest, verraten wir dir hier. Außerdem haben wir nützliche Tipps gegen Moos im Rasen und auch gegen Klee im Rasen.

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Kübelpflanzen treiben später aus

Bei Hibiskus unterscheidet man grundsätzlich zwischen den Sorten, die im Freien im Beet angepflanzt werden können und denen, die man im Kübel zieht. Gartenhibiskus kommt ins Beet und muss nur in den ersten Jahren vor Frost geschützt werden. Je nach Wetter kann er bereits ab Ende März oder April austreiben. Winterharte Sorte wie der Rosen-Eibisch werden im Kübel kultiviert und überwintern an einem geschützten und milden Ort, damit sie nicht erfrieren. Ein überwinterter Hibiskus wird in der Regel erst nach den letzten frostigen Nächten und den Eisheiligen im Mai wieder nach draußen gestellt und treibt dementsprechend auch dann erst aus. Auf dem Balkon oder der Terrasse ist er der Sonne ausgesetzt und bekommt wieder mehr Licht und Wärme. Grüne Triebe tauchen dann meist schon nach ein bis zwei Wochen auf, wenn es ausreichend sonnig ist und der Kübel vor Wind geschützt wird.

Nährstoffmangel hemmt die Bildung von Trieben

Für das Wachstum im Frühjahr und das Ausbilden neuer Blätter benötigt dein Hibiskus Nährstoffe, vor allem Stickstoff. Liegt ein Nährstoffmangel vor, bildet die Pflanze in der Regel kaum Knospen oder nur sehr schwache. Nach der Winterruhe solltest du die Pflanze deshalb frühzeitig düngen und darauf achten, dass der Dünger Stickstoff enthält. Für Eibisch-Pflanzen im Topf eignet sich Flüssigdünger, Freiland-Hibiskus kannst du mit Kompost düngen. Später im Jahr ist dann ein Zusatz von Phosphor im Dünger wichtig, damit der Hibiskus große Blüten ausbildet. Vor dem Winter sollte Hibiskus aber nicht mehr gedüngt werden, damit es nicht zu Frostschäden kommt.

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Falscher Standort verhindert Austrieb

Alle Hibiskus-Sorten fühlen sich an einem sonnigen bis halbschattigen und windgeschützten Ort wohl. Je mehr Licht bei ihnen ankommt, desto besser. Stelle deinen eingetopften Hibiskus, also ab April oder Mai vor eine helle Hauswand auf der Süd- oder Westseite des Gebäudes oder nah an ein Südfenster in der Wohnung. Nur im Hochsommer sollte die Pflanze vor intensiver Mittagssonne geschützt werden. Eine Ausrichtung nach Norden oder Osten ist nicht geeignet, auch sollte es nicht zu dunkel oder windig sein. Passt dein gewählter Standort nämlich nicht zu den Bedürfnissen der Pflanze, kann es sein, dass dein Hibiskus nicht austreibt.

Auch bei der Überwinterung sollte der Hibiskus nicht zu dunkel und kühl stehen. Ein heller Ort mit etwa 15 Grad Celsius ist ideal.

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Die richtige Wassermenge

Die Erde, in der dein Hibiskus steht, sollte nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken sein. Am besten ist sie immer leicht feucht, das solltest du regelmäßig überprüfen. Achte vor allem bei einem Freilandstrauch darauf, dass du im Frühjahr nicht zu viel gießt, die Erde ist dann nämlich meist noch nicht in der Lage, viel Feuchtigkeit aufzunehmen. Und Staunässe kann einer der Gründe sein, warum dein Hibiskus keine Triebe bildet.

Pflanzt du Hibiskus im Garten an, sollte der Boden durchlässig und im besten Fall auch nährstoffreich sein. Lege im Pflanzloch eine Drainage-Schicht aus Kies, Steinen oder Tonscherben an, dann bleibt der Boden feucht, aber nicht nass und trocknet gleichzeitig nicht so schnell aus. Bei Wassermangel wirft ein Hibiskus seine Blüten nämlich ab.

Stellst du fest, dass die Erde um deinen Freilandstrauch trocken ist, solltest du sie gießen und den Boden rund um den Hibiskus etwas auflockern. Im Winter darauf achten, dass es nicht zu kalt und frostfrei ist, wenn du gießt.

Rückschnitt nicht vergessen

Vor allem ältere Hibiskus-Pflanzen oder solche, die nach der Blüte nicht nachgeschnitten worden sind, bilden im nächsten Jahr meist kaum neue Knospen. Man sagt sogar, sie vergreisen und werden blühfaul. Um das zu verhindern, kannst du die Triebe des Vorjahres im Frühjahr einkürzen, gut geeignet ist ein frostfreier Tag im Februar. Lichte eine dichte Krone gut aus und kürze die Zweige dabei am Rand etwas mehr als in der Mitte, dann bleibt die klassische Kronenform erhalten. Die Blüten bilden sich dann an den neuen Trieben.

Übrigens: Im Frühling solltest du auch Oleander zurückschneiden.

Bei älteren Pflanzen kann auch ein starker Verjüngungsschnitt helfen, das Wachstum wieder anzuregen. Die Äste dabei etwa um ein Drittel oder die Hälfte kürzen und die Pflanze auslichten. Da anschließend neue Triebe nachwachsen, wird die Pflanze auf diese Weise verjüngt. Die Blüte fällt nach diesem Rückschnitt zwar einen Sommer aus, wird dann im darauffolgenden Jahr in der Regel aber besonders prachtvoll.

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