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Die Moderatoren im Interview über Weltstars, Teamgeist und eine ganz spezielle Atmosphäre

"Auf Klassenfahrt"

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© Copyright: Ingo Gauss Berlin

Euer Tag beginnt sehr früh. Wirkt sich das auf die Stimmung im Team aus?

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Jan Hahn: ... außer mir! (lacht)

Lufen: ... außer Jan! (lacht) Man weiß, dass das eine außergewöhnliche Situation ist, für mich hat das Ganze so eine Art Klassenfahrt-Charakter. Dieses Team-Erlebnis ist sicher einzigartig im deutschen Fernsehen. Jeder Kameramann gehört genauso dazu wie jeder Moderator. Ein solches Gemeinschaftsgefühl habe ich jedenfalls noch in keiner anderen Sendung erlebt.

Karen Heinrichs: Man könnte das auch so beschreiben: Man steht zu Hause auf, geht aus dem Schlafzimmer ins Bad und fährt von dort mit dem Auto ins Wohnzimmer - respektive ins Studio. Marlene und ich haben uns kürzlich erst darüber unterhalten und wieder einmal festgestellt: Das Arbeiten hier ist so schön, man müsste uns schon raustragen, wollte man uns loswerden. Freiwillig würden wir jedenfalls niemals gehen! (lacht)

Hahn: Die häufige Frage, wie man so früh schon so gut gelaunt sein könne, ist nicht so einfach zu beantworten. Adrenalin spielt wohl eine Rolle, der entscheidende Faktor aber ist das Team. Es passt einfach alles bei uns.

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Wo seht ihr die Gründe, warum das so gut passt?

Simone Panteleit: Das Vertrauen, das uns die Chefs entgegen bringen, ist ein ganz entscheidender Punkt, der diese Sendung unverwechselbar und einzigartig macht. Das kannte ich in dieser Form von meinen früheren Jobs nicht.

 

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Wie wichtig ist der Kontakt zum Zuschauer?

Heinrichs: Extrem wichtig. Ich finde es besonders schön, dass wir in letzter Zeit häufig zu Menschen nach Hause gehen. Kürzlich erst haben wir bei einer Familie Fußball geschaut. Und wir versuchen auch immer dann zu helfen, wenn es große Not gibt.

Lufen: Wie bei der schwer kranken Maria Langstroff, die uns geschrieben hat, dass sie wohl nicht mehr lange zu leben haben wird, dass ihr aber gerade das Frühstücksfernsehen sehr viel Lebenswillen gibt. Wir haben ihre Geschichte dann in der Sendung vorgestellt, worüber Maria sich so gefreut hat, dass sie ein Buch über ihr Schicksal geschrieben hat, das mittlerweile auf der Bestsellerliste steht. Heute haben wir ein sehr enges, fast familiäres Verhältnis zu Maria.

 

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Ihr habt auch regelmäßig Weltstars zu Gast...

Hahn: Ja, da hilft uns auch gerne mal unser Hund Lotte, die Herzen dieser Stars zu öffnen.

Panteleit: Bob Geldof und Lotte haben sich geküsst...

Hahn: ... und Donald Sutherland wurde in Sekunden vom Morgenmuffel und Griesgram zum nettesten Gesprächspartner, den man sich nur wünschen konnte,

Lufen: Oft bekommen wir vor einem Besuch eines dieser Weltstars ein Fax mit unzähligen Auflagen für das Interview. Und dann kommt der Star ins Studio, sieht Lotte, spürt die herzliche Klassenfahrts-Atmosphäre bei uns und spricht plötzlich selbst all die Themen an, die eigentlich doch verboten sein sollten. Donald Sutherland z.B. hat über seine Frau gesprochen, über sein Fremdgehen und auch über seinen Sohn Kiefer, dessen Namen auf dem Index ganz oben stand. 

Panteleit: Wir versuchen immer, die Stars auch zu überraschen und nicht nur die klassische Interview-Situation zu bieten. Weil Bob Geldof in seinem aktuellen Video auf einem Trampolin herumhüpfte, haben wir Teile des Interviews also Trampolin springend absolviert. Oder Will Smith: Mit dem ist Jan fürs Interview auf einen Heimtrainer gestiegen. Oft ergeben sich durch solche Situationen die schönsten Gespräche. 

 

Ist irgendwann auch einmal etwas völlig aus dem Ruder gelaufen?

Panteleit: Nicht direkt aus dem Ruder gelaufen. Aber wir hatten einmal mitten in einer Sendung einen Feueralarm, so dass in Windeseile das komplette Studio geräumt werden musste. Damals haben wir aus der Not eine Tugend gemacht. Als sich das Ganze als blinder Alarm herausgestellt hatte, haben wir die Feuerwehrleute zu uns aufs Sofa gebeten und erst einmal zu ihrem Job interviewt. 

 

Gibt es einen Auftritt, der allen ganz besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Heinrichs und Hahn unisono: Take That!

Heinrichs: Bei uns hatte die Band den ersten Fernseh-Auftritt in Deutschland nach der Versöhnung zwischen Robbie Williams und den übrigen Bandmitgliedern. Im Vorfeld wurde uns vom Management gesagt, dass die Band auf gar keinen Fall singen würde. Also haben wir das erste Hallo mit Lotte absolviert, für die Robbie Williams gleich Feuer und Flamme war.

Hahn: Wir hatten wohlweislich einen Flügel im Studio aufgestellt. Die Überlegung war: Wenn Musiker erst einmal so nah an einem Instrument sind, dann wollen sie auch spielen. Und genauso ist es auch gekommen. Mark Owen hat sogar Gary Barlow angerufen, der krank zu Hause bleiben musste, um ihn nach den Harmonien des neuesten Songs zu fragen. Barlow hat sie geschickt, und die Band hat gesungen! Ein magischer Moment!

 

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