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Neues Superfood? Mutter verkauft Plazenta als Smoothies, Tabletten und Co.

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© Sat.1

Schon länger ein skurriler Gesundheitstrend ist der Verzehr der Plazenta, also des Mutterkuchens. Wie daraus eine Geschäftsidee wurde, erfahrt ihr hier.

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Kim Kardashian hat es getan, Madonna schmiert sie sich ins Gesicht und sogar Starkoch Jamie Oliver hat trendgerecht einige Rezepte damit kreiert. Die Rede ist von der Plazenta oder dem Mutterkuchen, ein Organ, das sich zu Beginn der Schwangerschaft in der Gebärmutter bildet und nach der Geburt wieder abgestoßen wird - unter anderem, um den heranwachsenden Fötus mit Nährstoffen zu versorgen. Doch nicht nur der soll davon profitieren, sondern auch Personen, die schon länger auf der Welt sind. Die Wunderwaffe ist nicht erst seit gestern ein Gesundheitstrend.

Vielseitig verwendbar kann man den Mutterkuchen entweder einkochen, zu Tabletten verarbeiten oder sogar in Cremes oder ein Serum umwandeln. Und dann innerlich oder äußerlich anwenden. 

Klingt nicht unbedingt appetitlich soll aber tatsächlich Wunder wirken, grade bei gewordenen Neu-Müttern.

So soll sie beispielsweise dabei helfen, sich nach der Geburt schneller zu erholen und Depressionen und Schmerzen vorbeugen. Außerdem soll mit ihrer Hilfe die Milch viel schneller einschießen.

Marktlücke?!

Das dachte sich zumindest Leah Phillips aus England. Als es der zweifachen Mutter nach dem Verzehr ihrer eigenen Plazenta viel besser ging als ohne, eröffnete sie kurzerhand ein eigenes Geschäft „Placenta Tree“, in dem es Kosmetikprodukte, Plazenta-Smoothies und Plazenta-Tabletten zu kaufen gibt. 

Und so funktioniert das Konzept: 

Über Social Media-Plattformen und Mund-zu-Mund-Werbung könnten sich Mütter vor ihrer Geburt bei Phillips anmelden - sie versorgt die werdenden Eltern dann mit einem “Kühl-Kit”. Das enthält eine luftdichte Box, eine wiederverschließbare Tasche und Etiketten. EDamit können die Eltern die Plazenta gekühlt halten, wenn das Baby kommt. 

Am Tag der Geburt oder kurz danach sammelt Phillips das Organ dann ein, als besonderes Andenken gibt es einen Abdruck der Plazenta und eine getrocknete Nabelschnur in Herzform. Wie schön.

Manche Mütter wollen ihre Plazenta auch gerne als Smoothie trinken, berichtet Phillips. Dafür mixt sie ein paar Streifen des Mutterkuchens mit Früchten ihrer Wahl. 

Plazenta-Cremes werden auch immer beliebter. Sie sollen die Haut strahlen lassen – und für Mutter und Baby geeignet sein. 

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Wissenschaftlich nicht erwiesen

Tatsächlich gibt es bisher keine einzige wissenschaftliche Studie, die eine positive Auswirkung auf den menschlichen Körper nachweisen konnte – deswegen halten Forscher diesen Trend für sehr fragwürdig. Nicht zuletzt, weil die Plazenta im Mutterleib unter anderem die Aufgabe hat, Gift- und Schadstoffe auszufiltern.

Leah Phillips Geschäft entwickelt sich trotzdem prächtig. 

Na dann: Bon Appetit!

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