Vier Risikofaktoren für Long Covid entdeckt
28.01.2022 • 13:27
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Vier Risikofaktoren für Long Covid entdeckt
Bei vielen Menschen ist die Angst vor den Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung größer als vor der Erkrankung selbst. Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zufolge haben etwa 10 Prozent aller Infizierten im Anschluss mit Long Covid zu kämpfen – doch nicht alle sind gleichermaßen gefährdet. Eine im Fachmagazin "Cell" veröffentlichte Studie von US-Forscher:innen zeigt nun: Es gibt vier Faktoren, die das Risiko von Long Covid erhöhen.
Hohe Viruslast
Wer zu Beginn der Infektion einen hohen Gehalt an Coronavirus-RNA im Blut hat, kämpft häufiger mit Spätfolgen. Vor allem die Booster-Impfung soll eine Reduktion der Viruslast begünstigen.
Kontraproduktive Antikörper
Bestimmte Antikörper im menschlichen Körper können sich fälschlicherweise gegen das körpereigene Gewebe richten – das kommt tritt unter anderem bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis auf und fördert Long Covid.
Epstein-Barr-Virus
Rund 90 Prozent aller Menschen sind bereits seit dem Kindesalter mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert, ohne es zu wissen. In ihrer Studie mit über 200 Patient:innen stellten die Wissenschaftler:innen fest, dass es offenbar einen Zusammenhang zwischen dem Virus aus der Herpesfamilie und der höheren Wahrscheinlichkeit einer Long-Covid-Erkrankung gibt.
Typ-2-Diabetes
Zudem gelangten die Forscher:innen zu dem Schluss, dass auch Typ-2-Diabetes Langzeitfolgen bei einer Covid-Infektion fördert – damit ist sie vermutlich jedoch eine von vielen Vorerkrankungen, auf die das zutrifft.