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Team Cornelia Poletto

Joel

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Der Schweizer Profikoch fällt auf: Seine 120 Tattoos springen direkt ins Auge. Doch Joel hat deutlich mehr zu bieten und das will er beweisen: "Ich möchte zeigen, dass ein freakiger Mensch, wie ich es bin, mit Tattoos und äußerlich etwas anders, ein Exot, einen hohen Wert auf die Kreativität und Perfektion beim Kochen legt." Beruflich führt Joel das Catering-Unternehmen "kitchenkraaz" mit seiner Lebensgefährtin. Zuvor hat der Schweizer bereits in mehreren Sternehäusern sein Können unter Beweis gestellt.

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Wie bist du zum Kochen gekommen?

"Ich habe schon sehr früh von meiner Mutter das Kochen gelernt. Ich wollte schon immer Koch werden. Es gab keinen anderen Beruf, den ich machen wollte. Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen. Ich habe vier Geschwister, sodass ich nicht viel Sackgeld beziehungsweise Taschengeld hatte. Also habe ich viel am Wochenende in Restaurants gearbeitet, in der kalten Küche, und habe dann mit 18 die Kochlehre gestartet."

Wo hast du gelernt zu kochen?

"Obwohl ich tätowiert bin, habe ich in den Tophäusern der Schweiz gearbeitet - auch in Fünfsternehotels. Zuerst waren die meisten erschrocken, als sie mich das erste Mal sahen. Doch nach fünf Minuten ist das Eis gebrochen. Sie haben im Lebenslauf gesehen, was in mir steckt. In den ersten Häusern musste ich mich extrem beweisen. Mir wurde zwei-, dreimal mehr auf die Finger geschaut als bei anderen, die normal und konservativ erscheinen. Ich habe mich bewiesen und hatte gute Arbeitszeugnisse."

Was definiert deinen Kochstil?

"Ich selbst bin als Person sehr speziell, mit unserem Cateringunternehmen, "kitchenkraaz", sind wir es auch. Unser Stil ist es, alte Gerichte neu zu erfinden - ausgefallen, freaky, aber wir lassen die Produkte so, wie sie sind. Wir arbeiten regional, wir arbeiten mit frischen Produkten wie dem Fleisch von dem Metzger aus dem Dorf oder dem Gemüse des Dorfbauern."

Wer darf auf keinen Fall in deine Küche?

"Tiere haben bei mir in der Küche nichts verloren, ansonsten sind alle willkommen. Ich bin weltoffen und habe in meiner Küche nichts zu verstecken. Auch beim Catering können die Gäste jederzeit in die Küche kommen. Ich mag die Neugier und Nachfragen."

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