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«Mister President, Sie brauchen Jesus.»

US-Stars wettern gegen Trumps Stopp von «Dreamer»-Programm

  • Veröffentlicht: 06.09.2017
  • 13:10 Uhr
  • dpa
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Von Cher über Kim Kardashian bis Bill Clinton - viele Stars haben ein Problem mit der Politik des US-Präsidenten.

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Zahlreiche US-Stars haben das von der Regierung von US-Präsident Donald Trump angekündigte Ende eines Programms zum Schutz von Kindern illegaler Einwanderer kritisiert. Die sogenannten Dreamer sollen nach dem Willen der Regierung nicht länger vor Abschiebungen geschützt werden. Insgesamt geht es um schätzungsweise 750.000 bis 800.000 Menschen.

- Sängerin Cher («Believe») forderte auf Twitter dazu auf, selbst betroffene Kinder aufzunehmen. «Die, die es können, müssen einen Dreamer bei sich aufnehmen!», twitterte die 71-Jährige. «Ich bin bereit, das zu tun und andere aus meiner Branche werden das gleiche tun».  

- Rapper Diddy («Bad Boy for Life») postete auf Instagram ein Bild, auf dem steht: «Behaltet die Kinder - deportiert die Rassisten». Darunter schrieb Sean John Combs, wie er mit bürgerlichem Namen heißt: «Mister President, Sie brauchen Jesus.» Er bete, dass Gott noch einmal mit dem Präsidenten rede.

- Reality-Star Kim Kardashian West brachte in ihrer Kritik zunächst ebenfalls den Glauben ins Spiel. Laut dem US-Magazin «People» twitterte sie ein Zitat aus der Bibel, dem Buch Levitikus 19, in dem es unter anderem heißt: «Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken». Später löschte sie den Tweet und schrieb: «Ich stehe zu den Dreamern.» 

- Schauspielerin Kristen Bell («Veronica Mars») warf der Trump-Regierung unamerikanisches Verhalten vor. «Diese Regierung repräsentiert nicht die amerikanischen Werte», twitterte die 37-Jährige. «Unsere Vorväter würden sich schämen.»

Auch Politiker kritisierten die Ankündigung der US-Regierung:

- Der frühere US-Präsident Bill Clinton schrieb in einer von mehreren US-Medien verbreiteten Stellungnahme, das Ende des Programms werde die Träume der «Dreamer» zerstören und damit einen Teil des Amerikanischen Traums. 

- Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden kritisierte die Entscheidung ebenfalls scharf. «Von ihren Eltern mitgebracht, hatten diese Kinder keine Wahl, ob sie herkommen wollen», twitterte Biden. «Jetzt werden sie in Länder geschickt, die sie nie gekannt haben. Grausam. Nicht Amerika.»

- Ex-Präsident Barack Obama, der das Schutzprogramm 2012 per Dekret erlassen hatte, bezeichnete die Ankündigung in einem Facebook-Post am Dienstag als falsch und unmenschlich. Die Trump-Regierung hält das Programm für verfassungswidrig und will es abschaffen.

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