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0:3 gegen Frankfurt

Nächste Pleite für Stuttgart

  • Veröffentlicht: 02.11.2018
  • 23:00 Uhr
  • dpa
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Eintracht Frankfurt hält den Anschluss an die Bundesliga-Spitze, der VfB Stuttgart bleibt hingegen Letzter. Auch unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl läuft es für die Schwaben überhaupt nicht.

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Den nächsten Rückschlag unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl quittierten die Fans des VfB Stuttgart mit einem lautstarken Pfeifkonzert. Im Anschluss an das 0:3 (0:2) gegen Eintracht Frankfurt standen die Profis des Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga am Freitagabend regungslos vor der eigenen Fankurve. Erst nach mehreren Minuten verließen Mario Gomez und seine Teamkollegen mit hängenden Köpfen das Spielfeld.

"Es läuft einfach gerade nicht, das Selbstvertrauen ist nicht da. Das ist ein ganz bitterer Abend, denn man muss sich hier viel besser präsentieren", sagte Stuttgarts Torhüter Ron-Robert Zieler: "Es ist ganz, ganz bitter. Wir stemmen uns viel zu wenig dagegen. Das muss sich schleunigst ändern, so kann es nicht weitergehen."

Auch im dritten Pflichtspiel unter Weinzierl blieb Stuttgart punkt- und torlos. Gegen eine phasenweise desolate VfB-Defensive sorgten Eintrachts Top-Stürmer Sébastien Haller (11. Minute) und Ante Rebic (32.) sowie Nicolai Müller (89.) für die Verlängerung der Frankfurter Erfolgsserie, die nun seit sieben Partien nicht verloren haben.

Drei Spiele unter Weinzierl - 0:11 Tore

Während die Mannschaft von Trainer Adi Hütter den Anschluss an die Spitzenplätze der Liga hält und mindestens für eine Nacht auf dem dritten Tabellenplatz steht, bleiben die Schwaben nach dem dürftigen Auftritt vor 58.016 Zuschauern mit 24 Gegentoren Schlusslicht. Unter Weinzierl lautet das ernüchternde Torverhältnis 0:11. "Wir sind vor dem Tor einfach eiskalt und machen es dem Gegner schwer, weil wir hinten nahezu gar nichts zulassen", sagte Frankfurts Nicolai Müller.

Nach zuletzt sechs Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage kamen die Frankfurter mit viel Selbstvertrauen - und zeigten das gegen den verunsicherten VfB auch von Beginn an. Schon nach etwas mehr als drei Minuten jubelte Rebic, allerdings stand der Vize-Weltmeister aus Kroatien zuvor im Abseits. Kurz darauf staubte der Franzose Haller ab, nachdem Luka Jovic zuvor mit seinem Schuss gescheitert war.

Das torhungrige Trio Rebic, Haller und Jovic stellte die anfällige Stuttgarter Defensive vor unlösbare Probleme. Erstmals standen die drei Stürmer gemeinsam in der Startelf und bestimmten das Offensivspiel. Beim 1:1 in der Vorwoche beim 1. FC Nürnberg hatte Haller zu Beginn noch auf der Bank gesessen. Auch Weinzierl, der als Coach erst im Oktober Tayfun Korkut abgelöst hatte, wechselte nach dem 0:4 bei der TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag auf einer Position und brachte Dennis Aogo für den gesperrten Emiliano Insúa.

Fans wenden sich ab

Der VfB tat sich im Spielaufbau sehr schwer und musste schon nach einer knappen halben Stunde die ersten Pfiffe der eigenen Fans ertragen. Während die Gäste nicht immer besonders sicher standen, fand Stuttgart trotzdem keine Lösungen und musste permanent schnelle Konter fürchten. Zum 2:0 konnte Rebic nach einer Jovic-Flanke völlig freistehend einköpfen. Nicht nur in dieser Situation ließen die Gastgeber den Frankfurtern im eigenen Strafraum viel zu viel Platz.

Nach dem schnellen Zwei-Tore-Rückstand bemühten sich die Schwaben um Ex-Nationalspieler Mario Gomez zwar, für mehr Gefahr zu sorgen, scheiterten damit meistens jedoch bereits in den Ansätzen. Auch deswegen wandten sich die enttäuschten VfB-Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit von ihrer Mannschaft ab. Sie sangen zwar weiter, in der Cannstatter Kurve jedoch mit dem Rücken zum Spielfeld. So verpassten sie auch ein Abseitstor von Berkay Özcan (68.).

Frankfurt beherrschte die Begegnung weiter. Gefährlich wurde es auch nach dem Seitenwechsel vor allem immer dann, wenn Rebic, Haller oder Jovic an den Ball kamen. Die letzte Konsequenz zeigten sie nicht immer, Müller war kurz vor Schluss trotzdem noch erfolgreich. Der VfB hat in zehn Spielen damit erst sechs Treffer erzielt, die Eintracht schoss bereits 23.

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