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Verschiedene Heizarten

Warme Wohnung, warmes Wasser – so heizen Sie am günstigsten

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Ständig warmes Wasser und eine individuell regulierbare Heizung haben gewisse Vorzüge, sind jedoch nicht überall in Deutschland Standard. Nicht jede Wohnsituation ermöglicht diese Individualität. Teilweise wird im Sommer und in warmen Monaten die Heizung für alle abgestellt oder drastisch heruntergefahren und/oder das Warmwasser zu bestimmen Tageszeiten abgestellt. Eine individuelle Heizmöglichkeit gibt es nicht für alle Mieter.Um eine Wohnung in den kühleren Monaten schön warm zu halten und auch regelmäßig warmes Wasser zu bekommen, gibt es die unterschiedlichsten Heizungssysteme. Wenn Sie generell Einfluss auf die Heizungsinstallation haben, haben Sie die völlige Entscheidungsfreiheit, welche Heizungsanlage Sie bei Neubau oder Sanierungsarbeiten einbauen wollen. Verschiedene Systeme stellen wir hier vor, die alle ihre Vor- und Nachteile bieten.

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Welche Arten von Heizungen für Räume und Wasser gibt es?

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Durchlauferhitzer und Wasserboiler

Elektrische Durchlauferhitzer sind mittlerweile nicht mehr wirklich am Stand der Zeit und gelten als Kostenfresser. Sie erhitzen zwar das Wasser gleichbleibend, aber vor einem Einbau sollten Sie mit einem Energieberater reden. Die Stromkosten steigen damit extrem an. Sie sind zwar praktisch, weil sie immer zugänglich und steuerbar sind, aber man muss mit mehr als 30 Euro Stromkosten pro Monat extra rechnen, wenn man einen Durchlauferhitzer nutzt. Bei 12 Monaten sind dies immerhin 360 Euro im Jahr – allein für einen Ein-Personen-Haushalt.

Einige Häuser besitzen stattdessen Wasserboiler - sowohl in der Küche als auch im Bad. Der Unterschied zu Durchlauferhitzern ist hier, dass das Wasser nicht während des Durchlaufens kontinuierlich erhitzt wird, sondern nur die Menge Wasser, die in den Tank passt. Für die Küche gibt es 5 – 15 Liter Wasserboiler, für Badezimmer sind diese meistens größer, da beim Duschen oder Baden deutlich mehr Wasser verbraucht wird. Ist das Wasser jedoch in das Becken oder in die Wanne gelaufen und man benötigt noch mehr, muss weiteres Heißwasser erst einmal erhitzt werden und Sie müssen darauf warten.

Beide Optionen gelten nicht als ideal. Der Durchlauferhitzer kostet sehr viel Strom, der Wasserboiler muss erst das Wasser erhitzen und die Menge ist begrenzt.

Ventilatoren als Heiz-Option für kleinere Wohnungen

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Heizkosten sparen

Heizkosten sparen

Im kalten Winter läuft die Heizung wieder auf Hochtouren. Ein großer Teil der Wärme verpufft jedoch meistens, weil sich ums Heizen viele Irrtümer hartnäckig halten. Hier gibt es wertvolle Tipps, wie man auf einfache Weise Heizkosten sparen kann.

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Wer nur in einer kleinen Wohnung lebt oder in einer Wohnung, die durch ihre Lage zwischen mehreren Vielheizern kaum eine Heizung benötigt, ist man oft mit einem kleinen Standgerät gut ausgerüstet. Die Heizungslüfter verblasen in unterschiedlicher Stärke warme Luft und sind im Sommer oftmals auch zum Kühlen geeignet.

Die Geräte sind besonders dann geeignet, wenn nicht in allen Räumen ein Heizkörper vorhanden ist und das Heizen des betreffenden Raumes nur für eine kurze Zeit im Jahr nötig ist. Dann reicht die vorübergehende Benutzung eines Heizlüfters. Die Geräte sind bereits für unter 20 Euro erhältlich und können sofort warme Luft verteilen.

Als Dauerlösung sind diese eher nicht geeignet, weil viele Modelle echte Stromfresser sind. Als vorübergehende Lösung sind sie jedoch ideal und können zum Beispiel eine Gartenlaube, einen Raum auf einer Baustelle oder ähnliche Situationen hervorragend mobil heizen.

Mobile Stromheizungen

Seitdem der Strom immer teurer geworden ist, sind mobile Heizkörper, die per Strom betrieben werden, zwar stromsparender geworden, aber noch immer ist die Benutzung sehr teuer. Die auf Rollen montierten elektrischen Heizkörper gibt es in unterschiedlichen Größen und Rippenanzahl, sodass sie sich jeder Wohnsituation anpassen können.

Je nach Angebot kosten sie als Schnäppchen nur 30 Euro. Auch sie können rasch Wärme verbreiten und eignen sich als Zusatzgerät, wenn bei großer Kälte die normalen Heizkörper die Heizleistung nicht mehr schaffen oder wenn Küche und Diele nicht heizbar sind und kalte Temperaturen von dort in die anderen Räume kriechen. Wenn sie nur temporär im Betrieb sind, bleiben die Stromkosten übersichtlich. Als Überbrückungslösung sind sie dadurch sehr gut geeignet, als Dauerlösung eher nicht.

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Individuelle Ölofen und andere Öfen

Nach wie vor sind noch zahlreiche Ölheizungen im Betrieb, besonders in kleineren Orten ohne Gasnetz. Hierbei muss zwischen einem individuellen Ölofen und großen Heizungsanlagen, die mithilfe eines Öltanks im Keller die Heizkörper im gesamten Gebäude betreiben, unterschieden werden.

Individuelle Ölöfen werden wie andere Ofenarten vom Bewohner oder der Bewohnerin selbst befüllt. Die Benutzung ist heutzutage im Vergleich eher unkomfortabel, aber nach wie vor gibt es sie. Am weitesten verbreitet ist der holzbetriebene Kachelofen mit freier Sicht auf die Flamme. Aber auch alte Öl- oder Kohleöfen, die ausschließlich der Wärmeerzeugung nicht der Gemütlichkeit dienen, gibt es noch vereinzelt. Um all diese Öfen sicher zu betreiben, benötigen Sie einwandfreie Kamine und Abzugsanlagen, die regelmäßig vom Schornsteinfeger gewartet werden müssen.

Grundsätzlich ist ein Betrieb nur mit den geeigneten Luftabzügen möglich, um Gesundheitsgefahren zu vermeiden. Man findet derartige Öfen im Fachgeschäft oder sogar im Versandhandel. Grundsätzlich sollte nur ein Fachmann den Ofen installieren, damit eine effiziente und sichere Nutzung garantiert ist.

Die klassische Ölheizungsanlage

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Eine Ölheizungsanlage kann mit oder ohne Hilfsenergie betrieben werden. Das heißt, sie können mit Strom zusätzlich betrieben werden, um die geeigneten Temperaturen zu erreichen. Bei den Gesamtkosten muss durchaus mit einem Preis von ca. 20.000 Euro inklusive Installation gerechnet werden. Zu den Nachteilen einer Ölheizungsanlage gehören die komplexe Anlieferung des Öls und auch der relativ hohe und schwankende Ölpreis: Sie müssen bei der Anfahrt und Anlieferung dabei sein, meist den Fahrer bar bezahlen, um einen günstigeren Preis zu bekommen und sich genau mit den aktuellen Ölpreisen und der Preisentwicklung auskennen, damit die Heizkosten nicht zu hoch werden.

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Die Gastherme

Gasheizungen gibt es in verschiedenen Größenordnungen. Sie können ganze Gebäude als Zentralheizung versorgen oder auch nur die einzelnen Wohneinheiten. Ihr großer Vorteil ist, dass viele Städte und Gemeinden über ein Gasleitungssystem verfügen, an das die eigene Gastherme nur noch – natürlich von Fachleuten – angeschlossen werden muss. Aber auch individuelle Gastanks im Garten können der Versorgung dienen. In diesem Fall entspricht der Aufwand in etwa dem einer Ölheizung.

Ist die Gastherme an das städtische Netz angeschlossen, gewinnt die Gastherme klar gegenüber Strom- und Ölheizungen: Der Wirkungsgrad ist hoch, der Gaspreis moderat und die Lieferung des Brennstoffes am komfortabelsten.

Ölheizung-Solarthermie und andere Kombinationen

Komplexe Heizungsanlagen sind in der Lage, mehrere Energiequellen miteinander zu verbinden. Zum Beispiel gibt es Kombilösungen, in denen an die Ölheizungsanlage eine Solarthermie angedockt wird und sie als Duo fungieren. Bei anderen Varianten kann auch der holzbetriebene Kachelofen zur Unterstützung eingesetzt werden. Im Prinzip ist jede Kombination aus Gas-, Öl-, und sonstigen Heizungen möglich. Zwar werden die Anschaffungskosten dadurch im Durchschnitt um eine vierstellige Summe erhöht, aber es gibt Fördermittel, die einen Preisabschlag ermöglichen und langfristig können Sie durch die Mitnutzung der ohnehin vorhandenen Energie viel Geld sparen.

Heizungen nach Bauart

Was ist eine Etagenheizung?

Eine Etagenheizung ist, wie der Name sagt, eine spezielle Heizeinheit, die als geschlossenes System pro Etage betrieben wird. Sie wird meist mit Gas betrieben. Grundsätzlich ist es für Mieterinnen und Mieter unerheblich, ob es sich um eine zentrale Heizungsanlage handelt oder um eine Etagenheizung, weil sie nur in Sonderfällen Einfluss darauf haben können, wie überhaupt im Haus geheizt wird.

Auch bei Wohnungseigentümergemeinschaften gehören Heizungsanlagen nicht immer zum Sondereigentum, sondern durchaus zum Gemeinschaftseigentum und dürfen nicht jederzeit verändert werden.

Die Frage, ob Etagenheizungen oder eine Zentralheizung installiert werden sollen, stellt sich daher nur für wenige Personenkreise und nur zu bestimmten Gelegenheiten – zum Beispiel, wenn die Eigentümergemeinschaft beschließt, die Heizungsanlage komplett auszutauschen.

Was kann eine Zentralheizung?

Sämtliche Heizungsanlagen, die im Keller betrieben werden und das gesamte Haus beheizen und mit Warmwasser versorgen, gehören zu dem Oberbegriff der Zentralheizung. Die Energiequelle, die die Heizung benutzt ist dabei unerheblich. In den meisten Fällen handelt es sich um Gas- und Ölheizungen. So wird meistens ein komplettes Mietshaus mit einer Zentralheizung bedient und der jeweilige Verbrauch in den Wohnungen durch Messgeräte an den Heizkörpern ermittelt.

Was ist Fernwärme?

Verschiedene Energiekonzerne bieten Fernwärme als Alternative Energiequelle an. In den Kraftwerken der Stadtwerke wird nicht nur Strom erzeugt, sondern mithilfe von Wärmetauschern auch Wasser erwärmt und heißes Wasser oder Wasserdampf in das Rohrleitungssystem eingespeist. Diese Leitungen sind bei den Endkundinnen und -kunden mit den Heizkörpern verbunden, die auf diese Weise betrieben werden. In manchen Fällen ist auch die Warmwassererzeugung durch Fernwärme möglich. So kann die komplette Energie der großen Anlagen der Stadtwerke genutzt werden und geht nicht verloren.

Diese Heizformen mit erneuerbarer Energie gibt es

Das Heizen mit Photovoltaik oder Solarthermie

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Besonders an Standorten, in denen es genügend Lichteinfall gibt, können diese Anlagen sogar so viel Strom bzw. Wärme erzeugen, sodass sich ein autarkes Konstrukt ergibt, das unabhängig von den Stromanbietern läuft. Unter optimalen Bedingungen geht die Energieerzeugung sogar über den Verbrauch hinaus, sodass die Stadtwerke Sie sogar dafür bezahlen, wenn Sie den Strom ins Netz einspeisen. Dies gilt jedoch nur für die sonnigen Monate, im Winter muss ebenso extern geheizt und Strom hinzugekauft werden, auch wenn die Unterstützung durch die Anlagen nie gegen null geht.

Besonders freistehende Häuser profitieren demnach von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen und auch bei widrigen Wetterumständen ist noch ein Vorteil erkennbar.

Die Windanlagen als Alternative zu Photovoltaik

Nicht auf jedem Privatgrundstück ist es erlaubt, eine eigene, private Kleinwindanlage anzubringen. Noch seltener ist es möglich, diese selbst zu montieren oder am Dach, wo die Luftströmungen weniger gebrochen und verwirbelt ankommen, anzubringen. Eine wirklich effiziente Energiegewinnung durch Windanlagen ist im privaten Bereich daher kaum möglich.

Bleibt nur der Hobbybereich: Da sich sogar kleine Spielgeräte für Kinder rasch im Wind drehen, können Hobbybastler sogar vom Blumenkasten aus damit Strom erzeugen. Bauanleitungen dazu findet man im Internet. Hier ist es aber wirklich mehr die Freude am Basteln und weniger die erzeugte Energiemenge, die für diese Art der Energieerzeugung spricht.

Die Anschaffungskosten der einzelnen Heizungen

Jede Anlage hat bestimmte Anschaffungspreise, die abhängig sind von der Größe des Hauses, seinem Baujahr, der Anzahl der Wohnräume, der Anzahl und dem Zustand der Leitungen und vielem mehr. Dementsprechend sind die Preise so unterschiedlich, sodass wir Ihnen noch nicht einmal Richtwerte nennen können. Fachleute vor Ort können Ihnen jedoch ein individuelles Angebot unterbreiten und Ihnen Ersparnisse errechnen oder wie viel Strom Sie selbst, beispielsweise mit einer Photovoltaik-Anlage, produzieren können.

Diese Zahlen können Sie dann mit den aktuellen Kosten vergleichen und die Ersparnisse für die Folgejahre hochrechnen. Oftmals lohnt sich die Investition in eine neuartige, deutlich effizientere Heizungsanlage.

Die passenden Strom- und Gastarife finden Sie bei lifestrom: Mit dem Spar-Check von lifestrom wird in Windeseile Ihr persönlicher Strom- und Gaspreis berechnet.

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