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Trübe Gewässer waren gestern

Algen im Teich bekämpfen, aber wie?

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© dpa

Die Idylle im aufblühenden Garten könnte so schön sein – wenn nicht Algen im Teich für trübe Gewässer sorgen würden. Sie sehen Ihre schönen Goldfische nicht mehr? Wie der Blick zum Fischlebewesen wieder klarer wird, verrät Ihnen der SAT.1 Ratgeber.

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Blau- und Grünalgen: Geringes Ärgernis für Hobbygärtner

Letztes Jahr haben Sie Ihren Gartenteich angelegt und jetzt ist im Wasser ein grünlicher Schimmer zu sehen? Dabei handelt es sich um mikroskopisch kleine Blau- oder Grünalgen. Diese Algenart stört nicht, da sie die Optik des Teiches nicht mindert. Mit Wasserflöhen können Sie die Algen übrigens leicht in Schach halten. Algen sind die Leibspeise der Flöhe, sodass sich im Laufe der Zeit ein biologisches Gleichgewicht herstellt. Vor den Flöhen müssen Sie sich nicht fürchten. Im Gegensatz zu den echten Flöhen stellen Sie für Menschen keine Gefahr dar.

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Unliebsame Algen im Teich: Die Fadenalgen

Unwillkommene Algen im Teich sind die sogenannten Fadenalgen. Je weiter sich diese ausbreiten, desto trüber sieht das Wasser aus. Kein schöner Anblick. Nach der sogenannten Algenblüte sterben die Pflanzen ab und sinken auf den Grund. Die Gefahr: Infolge der intensiven Zersetzungsprozesse geht die Sauerstoffkonzentration im Gewässer manchmal so stark zurück, dass Teichbewohner ersticken.

Ursache für vermehrte Algen im Teich

Wer Algen im Teich bekämpfen möchte, sollte zunächst die Ursachen für trübe Gewässer erforschen. In jedem Teich gibt es verschiedene Algen. Bleibt die Nährstoffkonzentration im Wasser normal, leben Algen friedlich neben anderen Pflanzen und Fischen. Steigt jedoch der Phosphatgehalt auf über 0,035 Milligramm pro Liter, verbessern sich die Lebensbedingungen für die Algen. Kommen noch eine gesteigerte Wassertemperatur und Sonneneinstrahlung hinzu, vermehren sich die Algen explosionsartig – die sogenannte Algenblüte kommt zustande.

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Phosphatquellen im Gartenteich

Phosphat und auch andere Nährstoffe gelangen unterschiedlich in den Teich. Insbesondere Fischkot und überschüssiges Futter sind als häufigste Phosphatquellen auszumachen. Sie sinken auf den Teichboden und werden dort in ihre Bestandteile zersetzt. Aber auch Rasendünger oder nährstoffreiche Erde, die bei starken Regenfällen in den Gartenteich gespült werden, sind als Quellen auszumachen.

Algen im Teich bekämpfen: Tipps

Die Ursache ist bestimmt, wie können Sie aber Ihren Gartenteich reinigen, stellt sich jetzt die Frage. Ziel ist es, dem Gartenteich seine Nährstoffe zu entziehen. Das gelingt vor allem mit einer Renovierung des Gewässers. Dazu die sogenannte Mulmschicht aus vermoderten Pflanzen und Fischkot aus dem Teich entfernen und die alte Teicherde durch neues, nährstoffarmes Substrat ersetzen. Schneiden Sie alle Wasserpflanzen kräftig zurück, teilen Sie diese und setzen Sie sie in neue, nährstoffarme Erde. Eine weitere Möglichkeit: spezielle Pflanzenkörbe oder Böschungsmatten, in die Sie die Pflanzen ohne Substrat setzen können.

Merken Sie sich in Zukunft: Fischen Sie die Algen regelmäßig ab. So können Sie die Nährstoffe im Gartenteich ebenfalls reduzieren. Ab auf den Kompost damit, denn das Grünzeug ist dort gern gesehen. Sie können den Phosphatgehalt im Wasser aber auch mit mineralischen Bindemitteln, sogenannten Phosphatbindern, senken. Durch chemische Vorgänge werden die Nährstoffe gebunden, sodass weder die Algen noch andere Wasserpflanzen diese aufnehmen können.

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Teichschlammsauger als Mittel gegen Ablagerungen

Nährstoffreiche Ablagerungen gibt es übrigens auch in klaren Gartenteichen. Mit einem speziellen Teichschlammsauger können Sie diese entfernen. Beugen Sie zudem ein Nährstoffungleichgewicht vor, indem Sie den Teich im Herbst mit einem Netz abdecken, denn auch Laub, das ins Wasser fällt, kann sich schädlich auf den Nährstoffkreislauf auswirken und damit Algen im Teich zum Feindbild machen.

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