AMARYLLIS BLÜHEN IM WINTER
Amaryllis: So bringst du sie wieder zum Blühen
- Aktualisiert: 15.02.2023
- 17:36
Bei der Amaryllis geht die Pflege kinderleicht von der Hand. Allerdings musst du einige Dinge beachten, damit die schöne Blume optimal gedeiht und später richtig blüht. Vor allem die Ruhepausen spielen dabei eine wichtige Rolle. Wir verraten dir Tipps und Tricks, damit die Pflanze den Winter unbeschadet übersteht...
Amaryllis – ein kurzer Steckbrief
Der Ritterstern gehört zur Gattung er Amaryllisgewächse. Es gibt etwa 80 Sorten und 600 Zuchtformen. In der Pflege oder Art, wie sie überwintern, unterscheiden sich die Amaryllis nicht großartig. Der nachfolgende Steckbrief gibt eine Übersicht der wichtigsten Fakten:
- Die Amaryllis ist eine Zwiebelpflanze, sie hat zwar Samen, diese bilden aber nicht sofort eine Pflanze, sondern zunächst eine Zwiebel aus.
- Sie ist äußerst giftig – das gilt für jeden Teil dieser auffälligen Blume.
- Der Ritterstern stammt aus Südamerika und ist lange Trockenzeiten gewohnt.
- Diese Pflanze durchläuft drei Vegetationsphasen: Wachstum, Blüte und Ruhe
- Aus der Zwiebel entwickelt sich zunächst der Blütenschaft, dann wachsen die Blätter.
- Die Farben der Blüte können von Weiß über Gelb, Orange bis hin zu Rot variieren.
Ritterstern pflanzen: So geht's
Pflanzen solltest du die Amaryllis zwischen Dezember und Februar, also dann, wenn andere Blumen überwintern. Da die Erde hierzulande dann meist gefroren ist, musst du die Zwiebel im Warmen einpflanzen. Im Topf ist die Pflege nicht nur einfach, der Ritterstern gedeiht auch prächtig. Nimm dafür am besten ein Gefäß aus Ton. Achtung: Niemals die gesamte Blumenzwiebel mit Erde bedecken. Die obere Hälfte sollte immer zu sehen sein. Nach dem Pflanzen kräftig angießen. Dein Exemplar blüht nicht? Keine Panik, erst fünf bis acht Wochen nach der Pflanzung kannst du die bunte Pracht bewundern.
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Darum ist eine Ruhepause bei der Pflege so wichtig
Während andere Pflanzen nach der kalten Jahreszeit blühen, ist die Blütezeit der Amaryllis im Winter. Von Frühjahr bis Sommer befindet sie sich in der Wachstumsphase, in der sich Blütenschaft und Blätter ausbilden sowie neue Blüten angelegt werden. Im Herbst sollte der Rittersporn ruhen – eine ganz eigene Art zu "überwintern". Falls du versuchst die Pflanze entgegen ihrem natürlichen Rhythmus zum Blühen zu bringen, zum Beispiel im September oder Oktober, schadest du ihr und wirst nur wenig Erfolg haben.
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Bevor du die Zwiebeln wieder einpflanzt, kann der Ritterstern vermehrt werden. Dazu einfach die Zwiebel teilen. Achtung: Immer von unten nach oben. Zieh am besten Handschuhe an und reinige Arbeitsfläche sowie Werkzeug von dem giftigen Saft der Zwiebel. Es sollte an jedem Stück ein wenig Wurzelfläche vorhanden sein. Dann einzeln einpflanzen und die Erde feucht halten. Nach drei Monaten sollten sich die ersten Blätter zeigen, bevor die Blüte wächst. Tipp: Eine Tüte über dem Topf sorgt dafür, dass die Luft schön feucht ist – so kann sich die Zwiebel optimal regenerieren.
Deshalb ist ein Standortwechsel im Laufe des Jahres notwendig
Die Amaryllis ist zwar in puncto Pflege und Überwintern recht anspruchslos, braucht allerdings einige Standortwechsel im Laufe des Jahres. In der Blütezeit sollte der Ritterstern hell und warm bei 18 bis 20 Grad stehen. Ab Mitte Mai kannst du die Blume bei Ihrer Gartenplanung ruhig mit einbeziehen. Sie steht gern schattig, damit ihre Blätter nicht verbrennen. Ende August holst du die Pflanze am besten wieder ins Haus zum Überwintern.
So oft solltest du die Pflanze gießen
Folgende Dinge solltest du beachten:
- Nach dem Angießen erst wieder Wasser geben, wenn sich Blütenknospen zeigen.
- Anfangs genügt es, einmal pro Woche zu gießen.
- Passe die Gießmenge der Pflanzengröße an. Staunässe aber unbedingt vermeiden!
- Ab August kannst du aufhören zu gießen.
Übrigens: Umtopfen solltest du die mehrjährige Blume nur alle drei bis vier Jahre. Dafür empfiehlt es sich allerdings regelmäßig zu düngen – eine perfekte Ergänzung zur normalen Pflege der Amaryllis.
Die Amaryllis braucht nicht viel, lediglich einen warmen und hellen Standort, ein wenig Dünger und eine Ruhephase im Herbst. Dann blüht sie im Winter prächtig. Klassisches Überwintern ist bei ihr nicht nötig, da sie zumeist ohnehin als Deko ins Haus geholt wird.