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Betrügerische Phishing-Mails

Betrugsversuche mit der Deutschen Bahn: Bei diesen Nachrichten solltest du unbedingt aufpassen!

  • Aktualisiert: 19.07.2023
  • 16:14 Uhr
  • Janina Schlotter
Vorsicht, diese Phishing-Mails sind Betrug! Die Deutsche Bahn warnt vor gefälschten Nachrichten.
Vorsicht, diese Phishing-Mails sind Betrug! Die Deutsche Bahn warnt vor gefälschten Nachrichten.© Drobot Dean - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Es kursieren immer häufiger Phishing-Mails, mit denen Betrüger:innen an sensible Daten gelangen können.

  • Jetzt gibt es auch gefälschte Deutsche Bahn-Nachrichten. Worauf du achten solltest und was tu im Falle eines Betruges tun kannst, erfährst du hier!

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Aktuell sind einige Phishing-Mails im Umgang, mit denen Kriminelle an persönliche Daten kommen möchten. Jetzt ist auch die Deutsche Bahn davon betroffen und warnt ihre Kund:innen vor gefährlichen Nachrichten. Was es mit der Betrugsmasche auf sich hat und wie du dich bei Erhalt einer solchen E-Mail verhalten solltest, zeigen wir dir hier!

Im Clip: Achtung, Phishing! So erkennst du Mailbetrug

Achtung, Phishing! So erkennen Sie Mailbetrug

Immer häufiger versuchen Betrüger:innen im Internet an sensible Daten von Verbraucher:innen zu gelangen. Sie versenden täuschend echte Nachrichten von vermeintlichen Dienstleistern, die mit einer Drohung zur Kontosperrung sowie Links oder Anhänge versehen sind. Jetzt ist auch die Deutsche Bahn davon betroffen und warnt alle Bahnreisenden vor Phishing-Mails.

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Was sind eigentlich betrügerische Phishing-Mails?

Unter Phishing wird eine Methode verstanden, mit der Betrüger:innen über das Internet an persönliche Daten wie Passwörter oder andere sensible Informationen gelangen. Sie versenden gefälschte E-Mails oder SMS im Namen von vermeintlichen Dienstleistern, die täuschend echt erscheinen.

Oftmals erhalten Empfänger:innen eine Aufforderung, ihre Daten über einen Link zu verifizieren. Klicken sie auf die Verlinkung und geben ihre Zugangsdaten oder sensible Informationen wie Kontonummer preis, können Kriminelle auf ihre Kosten profitieren. Die Betroffenen bemerken solch eine Betrugsmasche leider oft erst, wenn es zu spät ist und bereits Abbuchungen auf ihrem Konto getätigt wurden.

Auch Fake-Nachrichten mit dem Absender DHL gingen in den letzten Wochen um. Im vergangenen Herbst betraf die Abzock-Masche mit den Phishing-Mails Amazon-Kund:innen. Auch bei WhatsApp ereignen sich derzeit gemeine Betrugsmaschen. Auf was du achten solltest und wie du dich davor schützen kannst, erfährst du hier.

So funktioniert die Deutsche Bahn-Betrugsmasche 

Bereits seit ein paar Wochen kursieren einige gefälschte Mails, die den offiziellen E-Mails der Deutschen Bahn sehr ähneln. Dabei werden scheinbar sogar Bahnlogo und Design der Deutschen Bahn übernommen und mit namentlicher Ansprache versendet. In der Phishing-Mail werden Empfänger:innen dazu aufgerufen, sich über einen Link in ihrem Kundenkonto anzumelden. Sollten sie sich nicht anmelden, drohe eine Deaktivierung des Kontos.

Wer auf den dubiosen Link klickt und seine Daten eingibt, ermöglicht Kriminellen Zugriff auf das Benutzerkonto und die persönlichen Daten. Sie können somit Fahrkarten auf Kosten des Opfers kaufen und stornieren. Außerdem gelangen sie an Gutscheine, ohne dass es auf Anhieb bemerkt wird. Die Deutsche Bahn empfiehlt deshalb, solche betrügerischen Mails sofort zu löschen, um sich vor großem Verlust zu schützen. Solltest du dir unsicher sein oder einen Betrug melden wollen, kannst du jederzeit die Deutsche Bahn postalisch oder per E-Mail an fahrkartenservice@bahn.de kontaktieren.

Hier siehst du die gefälschte Email, die derzeit kursiert:

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An diesen Anzeichen erkennst du gefälschte E-Mails

Kriminelle werden immer besser darin, betrügerische Mails nahezu echt wirken zu lassen. Dennoch gibt es einige Hinweise, an denen wir Phishing-Mails erkennen können. Hier haben wir dir 6 Anzeichen zusammengestellt, an denen du gefälschte Nachrichten erkennen kannst:

  • Fehlender oder falsch geschriebener Name: Da typischerweise der Empfänger-Name angegeben wird, sollte dich eine allgemeine Ansprache wie "Sehr geehrter Kunde" skeptisch machen. 
  • Grammatikfehler: Viele Phishing-Mails enthalten ein fehlerhaftes Deutsch, da sie aus anderen Sprachen übersetzt werden. Achte also auf Zeichensatzfehler, fehlende Umlaute oder Rechtschreibfehler.
  • Fremdsprache: Wenn die E-Mail auf einer anderen Sprache wie Englisch oder Französisch verfasst wurde und du keinen Zusammenhang dazu hast, dann solltest du stutzig werden.
  • Dringender Handlungsbedarf: Sei vorsichtig, wenn du dazu aufgefordert wirst, innerhalb kurzer Zeit zu handeln – besonders wenn es sich um Drohungen handelt.
  • Anhänge: Phishing-Mails enthalten häufig Anhänge von Dateien. Wenn du eine beigefügte Datei öffnen oder herunterladen würdest, könntest du ein schädliches Programm wie einen Virus aktivieren.
  • Beigefügte Links: Viele gefälschte E-Mails enthalten Links, über die die Opfer ihr Konto beispielsweise aktivieren sollen. Deshalb solltest du besser generell keinen Link tätigen, sondern selbst die entsprechende Internetseite aufrufen.

Tipps bei Unsicherheiten:

  1. Kontaktiere vorsichtshalber den entsprechenden Anbieter oder suche eine Filiale auf, um nach Rat zu fragen.
  2. Im Internet kannst du in der Google-Suche nach ähnlichen Fällen suchen und nachschauen, ob es sich um einen Betrug handelt.
  3. Die Verbraucherzentrale aktualisiert auf ihrer Website regelmäßig einen "Phishing-Radar", wo du aktuell gemeldete Betrugsmaschen findest.

Das solltest du tun, wenn du auf eine Phishing-Mail reingefallen bist

Hast du auf den Link der Phishing-Mail geklickt oder die Anhänge schon geöffnet? Dann solltest du umgehend aktiv werden. Auch wenn du eventuell noch keine persönlichen Daten preisgegeben hast, könnten Betrüger:innen im Quellcode der Seite ein Schadprogramm hinterlegt haben. Falls du bisher noch kein Virenschutzprogramm installiert hast, könnte dein Computer mit einem Virus oder Trojaners zu kämpfen haben. Lade also am besten direkt ein Virenschutzprogramm herunter und aktiviere gegebenenfalls einen Experten.

Wenn du bereits persönliche Daten preisgegeben hast, haben Kriminelle nun Zugriff auf dein Konto. Leider kannst du das nicht mehr rückgängig machen. Generell solltest du jedoch jede betrügerische Handlung umgehend bei den zuständigen Behörden melden und Strafanzeige erstatten.

Wichtige Tipps und Hinweise:

  • Checke deinen Account und prüfe, ob bereits Buchungen getätigt wurden. Falls Kriminelle auf deine Kosten Tickets oder Gutscheine gekauft haben, kannst du diese wieder sperren lassen.
  • Ändere deine Zugangsdaten wie Passwort und Sicherheitsfrage, damit die Betrüger:innen nachfolgend nicht mehr auf dein Benutzerkonto zugreifen können.
  • Hast du sensible Daten wie PIN, Passwort oder Kreditkartennummer angegeben, so solltest du die entsprechenden Dienstleister kontaktieren und deine Konten eventuell sperren lassen.
  • Falls du "nur" deine Handynummer oder Adresse angegeben hast, dann sei bei künftigen Postsendungen oder Anrufen vorsichtig und melde jede betrügerische Handlung bei der entsprechenden Behörde.
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