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Garten-Tipps für heiße Tage

Garten im Sommer richtig bewässern: Darum solltest du Pflanzen in den Morgenstunden gießen

  • Aktualisiert: 08.08.2023
  • 10:32 Uhr
Wir verraten dir die besten Tipps, wie du an heißen Tagen deinen Garten richtig bewässerst!
Wir verraten dir die besten Tipps, wie du an heißen Tagen deinen Garten richtig bewässerst!© Adobe Stock

Pflanzen und Rasen brauchen besonders an heißen Sommertagen regelmäßig Wasser. Doch wann ist der beste Zeitpunkt, um die Gießkanne zu schwingen oder den Garten zu sprengen? Und welche Bewässerung ist für deine Pflanzen am besten geeignet? Hier erfährst du es. Erfahre, wie du Gartenarbeit von der Steuer absetzen kannst.

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Im Clip: Die besten Tipps, wie du deinen Rasen im Sommer richtig pflegst

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Zum richtigen Zeitpunkt den Garten gießen

Wenn du deine Pflanzen mitten am Tag in der prallen Sonne gießt, verdunstet das Wasser relativ schnell. Außerdem kann zu kaltes Wasser in der Hitze einen Schock bei den Pflanzen auslösen. Zudem droht Sonnenbrandgefahr, wenn die nassen Blätter der prallen Sonne ausgesetzt sind. Deshalb ist klar, dass es in den Mittagsstunden keinen Sinn macht, die Pflanzen zu bewässern. Doch wann ist die optimale Zeit, um deinen Rasen, die Beete oder Balkonpflanzen zu gießen? Morgens oder abends? Die beste Zeit, um Pflanzen im Garten zu gießen, ist früh am Morgen - und zwar je früher, desto besser. Der Grund: Solange es noch kühl ist, kann das Wasser in den Boden einsickern. Somit sind die Pflanzen für einen heißen Sommertag optimal vorbereitet und versorgt. Solltest du einen Garten neu anlegen oder frisch bepflanzen, kannst du darauf achten, Gewächse auszuwählen, die mit hohen Temperaturen besser zurecht kommen als andere. Welche Blumen vertragen Hitze und Trockenheit? Diese Pflanzen machen auch bei Hitze nicht gleich schlapp.

Bei Sonnenaufgang gießen

In den frühen Morgenstunden, etwa in der Zeit des Sonnenaufgangs, ist der besten Zeitpunkt, um Pflanzen zu bewässern. Zu dieser Tageszeit ist es in der Regel noch angenehm kühl und die Verdunstung gering. Das Wasser kann optimal in den Boden sinken und die Wurzeln versorgen.

Gut zu wissen: Am besten eignet sich Regenwasser zur Bewässerung, das in einer Regentonne oder Zisterne gesammelt werden kann. Damit kannst du auch super im Garten Wasser sparen. Wasser aus der Leitung ist häufig zu kalkhaltig und eignet sich weniger. Wenn du es dennoch verwenden musst, solltest du es einen Tag lang in der Gießkanne stehen lassen. Zudem kein kaltes Wasser verwenden, weil der Temperaturschock den Pflanzen nicht gut tut. Lauwarmes Wasser ist zum Gießen ideal.

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Abends gießen: Das sind die Nachteile

  • Das Risiko, dass es nachts zu Fäulnis oder Pilzkrankheiten auf nassen Pflanzenblättern kommen kann, wird beim abendlichen Gießen deutlich gesteigert. Das kann beim Gießen in den frühen Stunden weniger leicht passieren, da die Blätter durch die morgendlichen Sonnenstrahlen schneller trocknen.
  • Außerdem ist es an Sommerabenden immer noch so heiß, dass um diese Tageszeit immer noch viel Wasser verdunstet. Dadurch werden wertvolle Wasserressourcen unnötig verschwendet.
  • Wenn dein Garten schnell von Schnecken befallen wird, ist das ein weiterer guter Grund, Pflanzen nicht abends zu gießen. Der Grund: Abends verdunstet das Wasser langsam und verbleibt länger auf den Blättern - das ist für Schnecken ein wahres Paradies, denn sie fühlen sich in einer feuchten und dunklen Umgebung besonders wohl. Wenn du morgens gießt, trocknet der Boden bis zum Einbruch der Dunkelheit ab, was den Schnecken die Fortbewegung deutlich schwerer macht.

Extra-Tipp 1: Bewässern mit Rasensprenger, Gießkanne oder Schlauch?

  • Rasensprenger: Er ist zum Bewässern von Beeten ungeeignet, denn das ständige Befeuchten der Blätter kann gerade bei empfindlichen Pflanzen wie Rosen einen Pilzbefall fördern.
  • Gießkanne: Zum Bewässern von Beeten oder Balkonpflanzen ist die Gießkanne optimal. Hier kannst du gezielt das Wasser über den Fuß der Pflanze gießen, damit es ideal in den Boden sickern kann.
  • Gartenschlauch: Für großflächige Beete eignet sich ein Gartenschlauch. Auch hier können die Pflanzenwurzeln gezielt bewässert werden.

Tipp: Das Anhäufen von Erde kann helfen, das Wasser rund um die Pflanze zu sammeln, sodass es langsam an die Wurzeln vordringen kann. Etwa zwei Gießkannen pro Quadratmeter Beet sind ideal.

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Extra-Tipp 2: Kübelpflanzen regelmäßig gießen

Balkon- und Terrassenpflanzen in Kästen und Kübeln brauchen regelmäßige Pflege, da sie im Gegensatz zu Beetpflanzen nicht tief verwurzelt sind. Beim Gießen gilt folgende Faustregel: Je kleiner der Behälter, desto mehr Wasser braucht die Pflanze. Kleine Hängekörbe können im Sommer sogar zwei Mal pro Tag gegossen werden. Damit Kübelpflanzen bei extremer Hitze nicht schlapp machen, solltest du die Pflanze besser mitsamt dem Topf in einen mit Wasser gefüllten Eimer stellen - allerdings nur, wenn der jeweilige Blumen- oder Pflanzentopf ein Abflussloch hat. Wenn im Wasser keine Luftblasen mehr zu sehen sind, hat die Erde genügend Flüssigkeit aufgenommen. Danach die Pflanze regelmäßig gießen und überschüssiges Wasser immer sofort abgießen, damit keine Fäulnis entsteht.

Extra-Tipp 3: Ausladende Pflanzen reichlich gießen

Unter Bäumen oder besonders ausladenden Pflanzen wie Rhododendren oder Buchsbäumen bekommt der Boden im Bereich der Wurzeln selbst nach längeren Regenzeiten oft nicht ausreichend Wasser ab. Selbst wenn die Erde oberflächlich nass ist, ist der Boden schon wenige Zentimeter tiefer ist der Erde staubtrocken. Deshalb ist es besonders wichtig, dass diese Pflanzenbereiche ausgiebig und direkt an der Wurzel gegossen werden. Hast du doch zu wenig gegossen? Was vertrocknete Pflanzen jetzt noch retten kann, verraten wir dir hier.

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Extra-Tipp 4: Rasen ausgiebig wässern

Wenn du deinen Rasen den Sommer über schön grün halten möchtest, solltest du ihn ausgiebig wässern. Denn nur wenn die Wurzeln optimal mit Feuchtigkeit versorgt werden, bleibt die Grünfläche gesund. Deutliches Zeichen, um den Rasen zu sprengen: Die Halme richten sich nach dem Betreten nicht mehr auf oder sind schon leicht eingedreht. Zum Bewässern ist ein Rasensprenger ideal. Dabei sollte er etwa 1,5 Stunden laufen, denn zu kurzes Wässern durchdringt lediglich den Oberboden und das Wasser wird verschwendet. Am effektivsten ist es, den Rasen direkt nach einem Regenschauer zu sprengen, denn dann ist der Oberboden schon feucht und das zusätzliche Gießwasser dringt leichter in tiefere Schichten ein. 

Tipp: Im Sommer den Rasen nicht zu kurz schneiden, denn zu häufiges Mähen macht ihn empfindlicher gegenüber Trockenheit. Wird der Rasen dennoch aufgrund von Hitzeschäden bräunlich, erholt er sich in der Regel nach kurzer Zeit wieder. Welche SOS-Tipps helfen, wenn der Rasen verbrannt ist, verraten wir dir hier. Hat dein Rasen mal zu viel Wasser erwischt, kannst du das gegen Staunässe tun. Wie du Rasen neu anlegen, Rasen aussäen oder deinen Rasen düngen kannst und welche Aufgaben in deinem Garten im Spätsommer zu erledigen sind, erfährst du detailliert in unseren Gartennews.

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Extra-Tipp 5: Hacken und Mulchen schützt vor Verdunstung

Wenn du die Oberflächen deiner Beete regelmäßig mit einer Flachhacke auflockerst, verdunstet das Wasser beim Gießen deutlich langsamer und dringt besser in den Boden ein. Zusätzlich hilft es, die Beete zu mulchen, wenn du die Erde beispielsweise mit getrocknetem Rasenschnitt oder klein gehäckseltem Strauchschnitt bedeckst. So können Wind und Sonne dem Boden nicht so schnell die Feuchtigkeit entziehen. Auch auf diese Weise lässt sich Wasser sparen.

Auf einen Blick: Richtig gießen im Sommer

  • Die frühen Morgenstunden sind ideal zum Bewässern der Pflanzen.
  • Wenn möglich abgestandenes Wasser in lauwarmer Temperatur verwenden.
  • Einen Gartenschlauch oder eine Gießkanne nehmen. Zusätzlich das Beet regelmäßig hacken und mulchen.
  • Pflanzen in Behältern brauchen in der Regel mehr Wasser als tief verwurzelte.
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