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So bleibt deine Maschine fit

Hygiene: 5 Tipps, um deine Kaffeemaschine gründlich zu reinigen

  • Aktualisiert: 29.11.2023
  • 12:09 Uhr
  • Vera Motschmann
Auch eine Kaffeemaschine braucht Pflege: Mit unseren Tipps hält sie lange und dein Kaffee schmeckt genau so, wie er soll.
Auch eine Kaffeemaschine braucht Pflege: Mit unseren Tipps hält sie lange und dein Kaffee schmeckt genau so, wie er soll.© blackday - stock.adobe.com

In den meisten Haushalten und Büroküchen ist sie im Dauerbetrieb: die Kaffeemaschine. Nicht nur aus hygienischen Gründen ist es wichtig, dass sie regelmäßig gereinigt wird. Denn eine saubere Kaffeemaschine wirkt sich positiv auf den Geschmack des Kaffees aus. Wir verraten dir, was du bei der Reinigung beachten solltest.

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Pflege für guten Geschmack

Ob Espresso, Cappucino oder Latte Macchiato: In den meisten Haushalten ist die Kaffeemaschine täglich in Betrieb. Desto wichtiger ist es, die Maschine regelmäßig zu reinigen, um Bakterien, Keime und Schimmel zu vermeiden. Ansonsten leidet irgendwann der Geschmack unter Kaffeerückständen und Kalkablagerungen.

3 Gründe, warum du deine Kaffeemaschine reinigen solltest

  1. Hygiene: Während der Kaffee durch die Maschine läuft, hinterlässt er Reste, in denen sich in Kombination mit Feuchtigkeit Bakterien vermehren können. Zudem kann auch so Schimmel in der Kaffeemaschine entstehen.
  2. Geschmack: Meist wird zum Kaffeekochen Leitungswasser verwendet, das je nach Region mehr oder weniger Kalk enthält. Je mehr Kalk sich in der Kaffeemaschine ablagert, desto stärker beeinflusst das den Geschmack des Kaffees. Die Folge: Aus stark verkalkten Maschinen schmeckt der Kaffee meist wässrig und bitter.
  3. Energieverbrauch: Wenn du deine Kaffeemaschine regelmäßig entkalkst, sparst du wertvolle Energie. Der Grund: Durch die Kalkschichten braucht die Maschine länger zum Aufheizen.

Gut zu wissen: Zur Reinigung von Kaffeemaschinen gehört das Entfernen von Kaffeeresten genauso wie das Entkalken. Je nachdem wie häufig du deine Kaffeemaschine in Gebrauch hast, solltest du sie alle zwei bis drei Monate gründlich reinigen, was vier- bis fünfmal pro Jahr entspricht.

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Welche Reinigungsmittel für welche Kaffeemaschinen?

Flüssigentkalker wird gegen Kalk verwendet, Reinigungstabletten und Reinigungspulver zum Entfernen von Kaffeefett und Kaffeeöl. Die Reinigungsmittel gibt es im Supermarkt, in der Drogerie oder bei einigen Kaffeemaschinenherstellern im Online-Shop. Wichtig: Vor dem Reinigen überprüfen, welche Anwendung oder Dosierung für deine Kaffeemaschine geeignet ist.

Auf einen Blick:

  • Reinigungstabletten
  • Reinigungspulver
  • Flüssigentkalker

Gut zu wissen: Ein beliebtes Hausmittel zum Entkalken ist Zitronensäure. Jedoch ist sie nicht zum Reinigen von Kaffeemaschinen geeignet. Der Grund: Bei der Erhitzung auf über 60 Grad Celsius entsteht aus Zitronensäure in Verbindung mit Kalk Calciumcitrat, eine klebrige Masse, die sich nur schwer wieder entfernen lässt. Deshalb Zitronensäure nur für das Entkalken mit kaltem oder lauwarmem Wasser im Haushalt benutzen.

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Hausmittel, die sich zum Reinigen deiner Kaffeemaschine eignen:

Essigessenz

Zum Reinigen bestimmter Teile deiner Kaffeemaschine eignet sich Essigessenz. Dafür mischst du das Hausmittel mit Wasser in einem Verhältnis von 1:4 oder bei stärkerer Kalkablagerung von 1:3.
Wichtig: Essig eignet sich für das Entfernen von hartnäckigen Verschmutzungen an der Außenfläche der Maschine sowie für Kalkablagerungen im Wassertank oder der Kaffeekanne einer Filtermaschine, jedoch nicht für die Leitungen oder das Innere der Kaffeemaschine. Der Grund: Essigsäure kann Kaffeemaschinen mit Pumpen, wie bei Kapsel- oder Padmaschinen, Vollautomaten und Siebträgern, schädigen und kaputt machen. Zudem können Kupferteile, die in der Maschine verbaut sind, giftigen Grünspan entstehen lassen, wenn sie mit reiner Essigsäure gesäubert werden.

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Natron

Das Multitalent für den Haushalt ist ideal, um die Außenflächen der Kaffeemaschine sowie stark verschmutze Stellen zu reinigen. Dafür Wasser mit etwas Natron mischen, mit einem feuchten Tuch auf die Stelle reiben und anschließend mit einem trockenen Tuch abwischen.

Warum Natron so ein Big Player in Sachen Haushalt ist? Oma wusste es schon: Mit diesen Haushaltstricks wird die Wohnung blitzblank, die Wäsche strahlend weiß und die Fenster streifenfrei! Natron löst übrigens sogar den verstopften Abfluss in der Küche und macht den Backofen sauber.

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Backpulver

Backpulver besteht größtenteils aus Natron und kann genauso für die Reinigung von Kaffeemaschinen verwendet werden: Einfach mit Wasser mischen, Maschine mit der Mixtur abwischen und anschließend mit einem trockenen Tuch entfernen.

Kaffeemaschine richtig reinigen: So geht’s:

1. Automatisches Reinigungsprogramm
Die meisten Kaffeevollautomaten besitzen ein automatisches Reinigungsprogramm. Dieses solltest du etwa einmal im Monat durchführen. In der Regel wirst du dafür Schritt für Schritt durch die Reinigungsanleitung deiner Kaffeemaschine geführt. Zum Reinigen werden eine Reinigungstablette oder Reinigungspulver verwendet, die du in eine entsprechende Vorrichtung gibst. Der Automat reinigt sich in der Regel von allein, zum Schluss musst du nur noch die Auffangschale leeren.

2. Entnehmbare Teile

Neben dem automatischen Reinigungsprogramm müssen auch die entnehmbaren Teile des Kaffeevollautomaten regelmäßig geleert und gereinigt werden. Dazu gehören der Behälter für den Kaffeesatz sowie die Auffangschale. Diese Teile einfach mit heißem Wasser ausspülen und anschließend abtrocknen. Zudem solltest du den Wassertank einmal mit heißem Wasser spülen, bevor du ihn wieder auffüllst. Außerdem den Innenraum der Kaffeemaschine wöchentlich durchwischen, nachdem du die herausnehmbaren Teile entfernt hast. Vor dem Nachfüllen das Bohnenfach der Kaffeemaschine einmal gründlich putzen, da sich auch dort Bakterien und Keime bilden können.

3. Milchsystem reinigen

Hier ist eine Reinigung nach jeder Benutzung besonders wichtig, da sich Bakterien in den Milchrückständen vermehren können. Die meisten Kaffeemaschinen haben für das Milchsytem eine spezielle Reinigungsfunktion. Dafür zunächst ein Gefäß mit Wasser befüllen und etwas Milchreinigungsmittel dazugeben. Den Schlauch des Milchaufschäumers in das Gefäß legen und das Reinigungsprogramm der Kaffeemaschine starten. Dabei werden der Schlauch sowie die Düse durchgespült und gesäubert.

4. Brühgruppe und Bohnenfach reinigen

Falls dein Kaffeevollautomat eine entnehmbare Brühgruppe besitzt, solltest du diese etwa alle zwei Wochen reinigen. Dafür die Kaffeemaschine vom Strom nehmen, bevor du die Brühgruppe entfernst. Je nach Modell befindet sich die Brühgruppe an der Seite oder hinten, sie lässt sich mithilfe eines Schiebers entfernen. Zunächst den Innenraum der Kaffeemaschine mit einem Tuch reinigen. Anschließend die Brühgruppe mit warmem Wasser abspülen und sie außerhalb des Vollautomatens trocknen lassen.

5. Entkalken

Etwa einmal pro Monat sollte die Kaffeemaschine entkalkt werden. Das ist besonders wichtig, weil eine verkalkte Maschine den Geschmack des Kaffees maßgeblich beeinflusst. Durch den Kalk kann der Kaffee bitter oder etwas seltsam schmecken. Zudem können Kalkablagerungen in der Kaffeemaschine zu technischen Problemen und Beschädigungen führen. Zum Entkalken der Kaffeemaschine eine Säure verwenden, die lebensmittelecht ist. Zitronensäure eignet sich dafür nicht, da sie bei höheren Temperaturen Kalziumcitrat bildet und Ablagerungen hinterlässt. Auch von Essigsäure wird abgeraten, da sie sehr aggressiv ist und Gummidichtungen angreifen kann. Empfehlenswert ist beispielsweise Milchsäure, da sie die Kaffeemaschine schonend von Kalk reinigen kann.

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