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Medizin gegen Husten soll nutzlos sein

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Was geben wir im Jahr wohl für Erkältungsmedizin aus? Zu viel, genau. Dass man sich das Geld auch sparen kann, zeigen die Untersuchungen der Universität Basel.

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Der Herbst steht vor der Tür und damit auch die Erkältungszeit. Bald sind also wieder Husten, Schnupfen und Heiserkeit unsere täglichen Begleiter. Grade der Husten gehört zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche. Neben der allgemeinen Eingeschränktheit im Alltag ist auch oft die Sorge groß, dass der Husten ein Anzeichen für eine schwerwiegendere Krankheit, wie beispielsweise Krebs, ist.

Deshalb fordern die Patienten Medikamente, die von vielen Ärzten eigentlich nicht empfohlen werden.

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Laut eines Forschungsteams der Universität Basel sind nämlich eigentlich alle Medikamente gegen Husten für die Katz'!

Sie analysierten sechs Studien mit insgesamt 724 Patienten die an subakutem Husten litten. Dieser überdauert in der Regel 3 bis 8 Wochen und geht dann von alleine wieder weg. Gerade bei diesem normalen Erkältungshusten, werden oft Hustenmedikamente verschrieben, deren direkter Nutzen in den Studien nicht nachweisbar war.

Getestet wurden sowohl Arzneimittel als auch natürliche Heilmittel, die in Europa und Nordamerika in jedem Haushaltsschrank zu finden sind. Unter den zahlreichen Wirkstoffen die angeblich gegen Husten helfen, wie Kodein oder Salbutamol, konnte kein eindeutiger positiver Effekt ausgemacht werden.

Insgesamt wurden sieben Wirkstoffe untersucht. Bei allen Teilnehmern ging der Husten sowohl mit als auch ohne Medikament nach kurzer Zeit weg.

Kaum zu glauben also, dass sich der Umsatz für Hustenmedikamenten weltweit auf ganze 4 Milliarden Dollar beläuft, obwohl der gute alte Zwiebelsaft vielleicht zehnmal besser hilft.

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