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Zeckenfreier Garten

Natürlicher Zeckenschutz im Garten: 5 Pflanzen, die Zecken effektiv fernhalten und vor Bissen schützen

  • Aktualisiert: 03.07.2023
  • 17:27 Uhr
Natürlicher Zeckenschutz im Garten: 5 Pflanzen, die Zecken effektiv fernhalten und vor Bissen schützen
Natürlicher Zeckenschutz im Garten: 5 Pflanzen, die Zecken effektiv fernhalten und vor Bissen schützen© picture alliance / ZB

Zecken leben bevorzugt am Waldrand und verstecken sich im Gestrüpp. Aber auch im heimischen Garten, wo üppige Pflanzen wachsen, fühlen sich die lästigen Spinnentiere sehr wohl. Da die kleinen Blutsauger gefährliche Krankheiten übertragen können, solltest du dich bei der Gartenarbeit schützen. Außerdem gibt es verschiedene Pflanzen, die dir dabei helfen, die Parasiten aus deinem Garten fernzuhalten.

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Wo lauern Zecken?

Zecken mögen es dort, wo es feucht, warm und dunkel ist. Besonders wohl fühlen sich die Spinnentiere an schattigen Plätzen. Deshalb vor allem in Risikogebieten das Unterholz im Wald und hohes Gras und Gestrüpp am Wegesrand oder Flussufer meiden. Dort sitzen die Tiere meist in Kniehöhe. Streift sie ein Mensch oder Tier, springen sie in Sekundenbruchteilen auf ihr Opfer über. Solange man in der Natur auf Gehwegen bleibt und nicht mit Gräsern, Sträuchern oder Bäumen in Berührung kommt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Zeckenbisses geringer. Aber auch in Parks und Gärten gibt es Zecken. Bei der Gartenarbeit am besten immer Handschuhe tragen.

Zeckenstiche verhindern: Jetzt, wo die Temperaturen steigen, sind Zecken wieder besonders aktiv. Erfahre, wie du dich schützt, was du bei einem Stich tun solltest und wie gefährlich Zecken wirklich sind.

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Warum sind Zecken gefährlich?

Die kleinen Spinnentiere werden oft unterschätzt, doch gelten Zecken als fiese Blutsauger, die mit ihrem Speichel gefährliche Krankheiten übertragen: von Hirnhautentzündung über Lähmungen bis zum Tod. Ein weiteres Problem ist, dass man einen Zeckenbiss nur dann erkennt, wenn man seinen Körper danach absucht - dies ist nach einem Spaziergang durch den Wald oder einem Tag im Garten besonders wichtig. Es ist also empfehlenswert, dass du bei der Gartenarbeit Handschuhe trägst und deinen Körper mit Kleidung bedeckst. Um die Parasiten möglichst aus deinem Garten fern zu halten, gibt es ein paar Pflanzen, die dich vor den Blutsaugern bewahren. Diese fünf Pflanzen vertreiben mit ihrem Duft Zecken aus deinem Garten:

#1 Rosmarin

Wenn du gerne kochst, pflanzt du sicherlich auch Rosmarin im eigenen Garten an. Typisch für den immergrünen Halbstrauch ist sein duftendes Aroma - das Zecken überhaupt nicht mögen. Damit ist Rosmarin ideal, um die lästigen Parasiten aus deinem Garten zu vertreiben. Ob im Beet oder im Topf - als mediterrane Pflanze fühlt sich Rosmarin an einem warmen und sonnigen Platz im Garten am wohlsten. Dabei solltest du Rosmarin immer nur mäßig gießen und darauf achten, dass das Wasser abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden. Um sie wirksam gegen Zecken zu machen, benötigt die Pflanze nach der Blüte im Frühjahr einen Schnitt. Und so kannst du Rosmarin überwintern, damit er auch im nächsten Jahr wieder gesund wächst.

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#2 Katzenminze

Katzenminze ist einfach zu züchten und ein Leckerbissen für Katzen. Dagegen schreckt ihr Geruch Zecken wirksam ab: Die Pflanze enthält ätherische Öle in den Blütenständen. Speziell der Inhaltstoff Nepetalacton sorgt dafür, dass Zecken Reißaus nehmen. Katzenminze ist eine pflegeleichte Pflanze, die du sowohl im Beet als auch im Topf kultivieren kannst. Sie liebt einen sonnigen Standort und durchlässige Erde, die regelmäßig gegossen werden wollte. Neben dem Schnitt im Frühjahr empfiehlt sich ein zweiter Schnitt nach der Blüte im Juli.

Katzen-Besitzer:innen aufgepasst: Achtung, diese Pflanzen sind giftig für Katzen!

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#3 Rainfarn

Um Zecken in deinem Garten vorzubeugen, ist es ratsam, eine Staude wie Rainfarn anzupflanzen, die mit ihren hübschen gelben Blüten hervorragend in einen Bauerngarten passt. Allerdings sollten bei dieser Pflanze nicht nur Zecken aufpassen, sondern auch Hobbygärtner:innen. Rainfarn enthält ein spezielles ätherisches Öl, das zu großen Teilen aus Thujon besteht und der Gesundheit schaden kann. Bei Verzehr dieses Nervengifts kann es zu Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden oder Herzrhythmusstörungen kommen. In der Pflege ist Rainfarn dagegen anspruchslos und wuchert sehr schnell. Nach der Blüte im September solltest du es kräftig zurückschneiden.

#4 Echter Lavendel

Neben ihrer hübschen Blütenpracht hält der Lavendel ungebetene Gäste aus deinem Garten fern. Der Grund: Die Pflanze enthält ätherische Öle, deren intensiver Geruch die Spinnentiere vertreibt. Auch weitere lästige Tierchen wie Spinnen oder Wespen wirst du mit Lavendelduft dauerhaft los. Lavendel wächst am besten an einem sonnigen und warmen Ort. Während langer Trockenperioden braucht die Pflanze ausreichend Wasser. Um das Verholzen der Lavendelpflanze zu verhindern, ist es wichtig, sie regelmäßig zu stutzen. So solltest du Lavendel zurückschneiden, damit er mehrfach im Jahr blüht.

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#5 Dalmatinische Insektenblume

Die typisch weißgelben, kugelförmigen Blüten der Dalmatinische Insektenblume sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern verjagen auch Zecken und andere unliebsame Krabbeltiere. Sie enthalten eine Zusammensetzung aus Pyrethroide und Cinerine - eine Kombination, die für Insekten giftig ist. An einem sonnigen und warmen Standort im Garten wird die Insektenblume fast 60 Zentimeter groß. Ansonsten ist die Pflanze besonders pflegeleicht und blüht in den Monaten Juni bis August.

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Extra-Tipp: Was tun bei einem Zeckennest?

Wenn du im Garten ein Zeckennest findest, kannst du die Tiere mit einem natürlichen und ungiftigen Zeckenschutzmittel sanft, aber effektiv vertreiben. Alles was du dafür brauchst:

  • Blumensprüher
  • 2 Zitronen, Limetten, Orangen oder Grapefruits

So geht’s:

  1. 1/2 Liter Wasser zum Kochen bringen und die Zitrusfrüchte dazugeben.
  2. Das Ganze etwa eine Stunde lang köcheln lassen.
  3. Die Mischung über einem Sieb abgießen und die Flüssigkeit abkühlen lassen.
  4. Den Sud in den Blumensprüher füllen und die Flüssigkeit überall dort versprühen, wo sich Zecken gerne aufhalten.
  5. Tipp: Du kannst dir den Sud auch direkt auf die Haut oder auf das Fell deines Haustiers sprühen. Das schützt zusätzlich vor Zeckenbissen.

Gut zu wissen: Düfte, die dich vor Zeckenbissen schützen

Zecken riechen nicht durch ihre Nase, sondern mit ihren Beinen. An den Vorderbeinen der Spinnentiere befindet sich das sogenannte Haller’sche Organ, mit dem Zecken chemische Verbindungen bzw. Düfte wahrnehmen. Auf diese Weise erkennen Zecken, ob es sich bei einem Tier um einen potenziellen Wirt handelt oder nicht. Das erklärt auch, warum Zecken auf Grashalmen krabbeln und dabei mit ihren Vorderbeinen umherwedeln. Mit den richtigen Duftstoffen kannst du dich daher schützen und Zecken davon abhalten, dass sie auf dich überspringen. Folgende ätherische Öle und Gerüche können Zecken nicht leiden:

  • Zitrone
  • Kokos
  • Wacholder
  • Basilikum
  • Oregano
  • Myrrhe
  • Thymian
  • Majoran

Wichtig: Ätherische Öle niemals pur auf die Haut auftragen. Am besten vermischst du das Öl mit einem Basisöl wie Mandel-, Jojoba-, Sesam- oder Kokosöl. Wie viel Potenzial in ätherischen Ölen steckt, und wie sie wirken, erklären wir dir hier. Außerdem: Wie auch unsere Haut von der Kraft der Heilkräuter profitiert!

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