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Unser Video zeigt, was man beim Pflanzen eines Obstbaumes beachten sollte

Obstbäume pflanzen

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© Bild: Aleksandar Mijatovic/shutterstock.vom
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Obstbäume pflanzen – so geht's

Weitreichende Kenntnisse im Gartenbau sind für das Pflanzen eines Obstbaums nicht notwendig. Um Fehler zu vermeiden, sollte jedoch auf einige wichtige Dinge geachtet werden. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung erläutert genau, wie im Einzelnen vorzugehen ist.

  • Schon beim Kauf der Pflanze sollte auf einen geraden Wuchs des Stamms geachtet werden. Ein weiteres Qualitätsmerkmal eines gesunden Baumes ist eine gut verzweigte Krone mit einem gesunden Haupttrieb und mindestens drei Seitentrieben.
  • Vor dem Einpflanzen sollten mit einer Gartenschere die Spitzen der Hauptwurzeln sowie abgeknickte oder beschädigte Stellen abgeschnitten werden.
  • Obstbäume benötigen viel Platz. Die Krone eines ausgewachsenen Apfelbaums erreicht mitunter Ausmaße von zehn Metern im Durchmesser. Deshalb sollte der Abstand zum nächsten Obstbaum mindestens zehn Meter betragen. Da Obstbäume auch viel Licht benötigen, sollte der Abstand vom Haus oder einer Hecke mindestens zwanzig Meter betragen. Die Regel hierzu lautet: Je mehr Sonne der Baum erhält, umso vitaminreicher sind später seine Früchte.
  • Zum Einpflanzen wird mit dem Spaten ein Loch ausgegraben, sodass die Wurzel des Baums ohne umzuknicken hineinpasst. Bei der Lochtiefe gilt die Regel: Flaches Einpflanzen ist besser als zu tiefes Einsetzen des Baumes. Unterschiede in der Helligkeit der Baumrinde zeigen an, wie tief der Obstbaum in der Baumschule eingepflanzt war. Dieses Niveau sollte beibehalten werden. Die Größe des Lochs richtet sich nach der Größe der Baumwurzel. Optimale Bedingungen erhält die Wurzel, wenn das Loch doppelt so groß ist wie der Wurzelumfang.
  • Ein Baumpfahl schützt den Obstbaum vor starkem Wind. Da der Wind in unseren Breiten meist aus Westen weht, sollte der Pfahl westlich des Stamms platziert werden. Um ein Aufscheuern der jungen Rinde zu vermeiden, sollte der Abstand zwischen Pfahl und Stamm mindestens 15 Zentimeter betragen.
  • Jetzt kann der Obstbaum eingepflanzt werden. Ideal sind nährstoffreiche Lehmböden. Sandige Böden sollten mit Kompost oder Muttererde angereichert werden.
  • Ein vorsichtiges Antreten der Erde verhindert einerseits Hohlräume im Erdreich und vermeidet andererseits Bodenverdichtungen, die das Wachstum des Baumes beeinträchtigen.
  • Mit einem Strick werden nun Baumpfahl und Stamm verbunden. Als Material für den Strick eignen sich am besten die Fasern der Kokospalme. Kokosstrick ist gut dehnbar und schneidet sich nicht in die Rinde des Baumes ein.
  • Der letzte Arbeitsschritt ist das Angießen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht seitlich abfließt. Zwei volle Gießkannen sollten es mindestens sein.
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Vorfreude auf die Ernte

Wer genügend Platz auf seinem Grundstück hat, sollte mindestens zwei Obstbäume der gleichen Sorte einpflanzen. So können sich die Bäume gegenseitig befruchten. Im ersten Frühjahr nach der Einpflanzung brauchen Obstbäume viel Wasser. Wichtig ist auch, dass Wurzel und Rinde vor Schädlingen wie Wühlmäusen oder Wild geschützt werden. Ein regelmäßiger Verschnitt ist wichtig, damit die Saftströme gelenkt und ausreichend Blüten gebildet werden. Ein neu gepflanzter Obstbaum erhält seinen ersten Verschnitt erst im zweiten Frühjahr nach der Pflanzung. Wie das geht und welche Fehler dabei vermieden werden sollten, erläutert unser Video zum Thema ausführlich. Weitere interessante Ratgebervideos hält unsere Redaktion für Gartenfreunde zu den Themen "Rosen pflanzen" und "Garten winterfest machen" bereit. Wer unseren Ratgeber zum Baumpflanzen befolgt, darf sich schon bald auf die erste eigene Ernte von Äpfeln, Birnen, Kirschen oder Pflaumen freuen.

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