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Abbau der Arbeitslosigkeit etwas langsamer

  • Veröffentlicht: 27.06.2018
  • 14:14 Uhr
  • dpa
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Jobvermittler rechnen nach wie vor mit mehr Stellen, aber in einem geringeren Tempo als bisher.

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Wegen des weltweiten Handelsstreits schauen Jobvermittler nicht mehr ganz so optimistisch auf den deutschen Arbeitsmarkt wie noch vor ein paar Monaten. Sie rechnen zwar noch mit einem Abbau der Arbeitslosigkeit und mit mehr Stellen, aber in einem geringeren Tempo als bisher, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Arbeitsmarktmonitor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.

Der aus der Umfrage bei den Chefs der 156 deutschen Arbeitsagenturen ermittelte Wert für das Arbeitsmarktbarometer sank im Juni zum dritten Mal in Folge. Er ist um 0,5 Punkte auf 103,6 Zähler gefallen. Im Mai war der Wert um 0,4 Punkte auf 104,1 Zähler zurückgegangen. Die Skala des Barometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung). Damit zeigt er weiter ein positives Klima an.

Deutsche Wirtschaft belastet

"Die internationalen Handelskonflikte hinterlassen in der deutschen Konjunktur erste Spuren", erklärte IAB-Arbeitsmarktforscher Enzo Weber. Die USA und China drohen gegenseitig mit milliardenschweren Strafzöllen. Der Konflikt belastet Experten zufolge zunehmend auch die deutsche Wirtschaft. Ohne kräftige Konjunktur werde es für einen deutlichen Abbau der Arbeitslosigkeit nicht mehr reichen, so Weber weiter. In der Tendenz sei aber immer noch eine eher günstige Entwicklung zu erwarten.

Die Zahl der Arbeitslosen im Juni stellt die Bundesagentur für Arbeit (BA) an diesem Freitag in Nürnberg vor.

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