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Georg Pazderski

AfD-Frontmann gibt Migranten Schuld an Wohnungsnot

  • Veröffentlicht: 04.05.2019
  • 23:23 Uhr
  • dpa
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Berlins AfD-Partei- und Fraktionschef Georg Pazderski sieht in der Zuwanderung einen Hauptgrund für Wohnungsmangel, fehlende Kita-Plätze und "Verwahrlosung".

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Berlins AfD-Partei- und Fraktionschef Georg Pazderski sieht in der Zuwanderung einen Hauptgrund für Probleme wie Wohnungsmangel, fehlende Kita-Plätze oder «Verwahrlosung». «Die Migrationswelle der vergangenen Jahre ist zu einem Gutteil verantwortlich für das, was die Berliner Bürger in ihrem Alltag mit einer wachsenden Stadt verbinden», sagte er am Samstag auf einem AfD-Landesparteitag. Er nannte unter anderem steigende Mieten und Wohnungsnot, «übervolle» Kindergärten, Busse und Bahnen oder Wartezimmer beim Arzt und der Notaufnahme.

Auch «Angst auf öffentlichen Plätzen», Messerstechereien oder «Verwahrlosung des öffentlichen Raums» gehen nach Meinung Pazderskis vor allem auf Flüchtlinge und Migranten zurück. «Für Berlins Bevölkerungswachstum sorgen immer mehr Migranten ohne Perspektive aus der dritten Welt», sagte der AfD-Bundesvize in seiner mit viel Beifall bedachten Rede.

Vor dem Veranstaltungsort demonstrierten Dutzende gegen die AfD, die seit 2016 als fünftstärkste von sechs Fraktionen im Abgeordnetenhaus vertreten ist. Sie warfen ihr vor, Rassismus und Fremdenhass zu schüren.

«Sie kommen aus den Armenhäusern und den auf vielen Gebieten zurückgebliebenen Gesellschaften im Nahen und im Mittleren Osten und aus Afrika», so Pazderski zum Thema Migration weiter. «Von uns verlangen sie Versorgung und Unterkunft, ohne selbst viel bieten zu können und zu unserem Wohlstand beizutragen.»

Aktuell hat laut Statistischem Landesamt ein Fünftel (20 Prozent) der 3,75 Millionen Berliner keine deutsche Staatsbürgerschaft, vor zehn Jahren waren es 14 Prozent. Die Zahl der neuen Asylbewerber ist nach dem Rekordjahr 2015, damals kamen 55 000 nach Berlin, stark rückläufig.

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