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Derzeit bei acht Prozent

AfD steigt in der Wählergunst

  • Veröffentlicht: 01.11.2015
  • 17:32 Uhr
  • dpa
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m Zuge der Flüchtlingskrise legt die AfD im aktuellen "Sonntagstrend" der "BamS" auf 8 Prozent zu.

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Vor dem Hintergrund der Flüchtlingsdebatte klettert die Alternative für Deutschland (AfD) in der Wählergunst auf den höchsten Wert seit über einem Jahr. Im aktuellen "Sonntagstrend", den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, legt die rechtspopulistische Partei um einen Prozentpunkt auf 8 Prozent zu. Zuletzt kam sie im Oktober 2014 auf diesen Wert. Besonders groß ist der Zuspruch in Ostdeutschland: Hier kommt die AfD auf 15 Prozent, während es im Westen nur 7 Prozent sind.

In der sogenannten Kanzlerfrage kann SPD-Chef Sigmar Gabriel gegenüber Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) Boden gutmachen: Wenn der Bundeskanzler direkt gewählt würde, würden jetzt 21 Prozent für den Sozialdemokraten stimmen - im Mai waren es 17 Prozent. Merkel fällt dagegen von 53 auf 45 Prozent zurück.

NRW-AfD-Chef Pretzell: Flüchtlinge notfalls mit Schusswaffen abwehren

Die AfD schreck auch vor extremer Anti-Flüchtlings-Rhetorik nicht zurück. Im Fall eines gewaltsamen Grenzübertritts von Flüchtlingen hält der nordrhein-westfälische AfD-Landesvorsitzende, Marcus Pretzell, den Gebrauch von Schusswaffen als "Ultima Ratio" für gerechtfertigt. "Die Verteidigung der deutschen Grenze mit Waffengewalt als Ultima Ratio ist eine Selbstverständlichkeit", sagte der umstrittene Europaparlamentarier der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Er glaube aber nicht, dass der Waffeneinsatz notwendig wäre, weil es eine "ganze Reihe von anderen Möglichkeiten" gäbe wie etwa Polizeipräsenz, Wasserwerfer oder Tränengas. Ähnlich habe er auch Zuhörern bei einer Parteiveranstaltung vor einigen Tagen geantwortet. Über den Auftritt hatte die "Rheinische Post" (Samstag) berichtet.

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