Anzeige
Erst Festnahmen, dann Entwarnung

Airport Amsterdam evakuiert

  • Veröffentlicht: 13.04.2016
  • 09:46 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© dpa

Schwerbewaffnete Sicherheitskräfte versperren den Zugang zum Flughafen Schiphol, Passagiere werden weggeschickt. Bei dem Großeinsatz gibt es einige Festnahmen, erst nach Stunden folgt Entwarnung. Manche Fragen bleiben offen.

Anzeige

 Ein Großeinsatz der Polizei mit mehreren Festnahmen am Amsterdamer Flughafen Schiphol hat in der Nacht zum Mittwoch für Aufsehen gesorgt. Das Flughafengebäude wurde teilweise geräumt und erst nach stundenlanger Sperrung wieder freigegeben. Sprengstoffexperten durchsuchten das Gepäck einer festgenommenen Person, fanden darin aber nichts Explosives, wie ein Polizeisprecher sagte. Fernsehreporter berichteten über die vorübergehende Festnahme weiterer Verdächtiger, die Polizei wollte sich dazu aber zunächst nicht äußern.

Auf Bildern des niederländischen Fernsehens waren schwerbewaffnete Polizisten und Einsatzfahrzeuge hinter Absperrungen zu sehen. Auf der Twitter-Seite des Flughafens war von einem nicht näher erläuterten "Zwischenfall" die Rede. Der Auslöser für den Großeinsatz und die genauen Hintergründe der Festnahmen blieben zunächst unklar.

Flüge nicht beeinträchtigt

Der Luftverkehr wurde von der Aktion nicht beeinträchtigt. Auch Züge, Busse und Taxis konnten nach Flughafenangaben weiter fahren. Um zwei Uhr morgens wurde endgültig Entwarnung gegeben: Sämtliche Flughafenbereiche seien wieder zugänglich, hieß es.

Die teilweise Evakuierung hatte vor dem Hintergrund der Brüsseler Anschläge Befürchtungen geweckt, es könnte sich um einen Anti-Terror-Einsatz wegen akuter Bedrohungslage handeln. Am 22. März hatten islamistische Selbstmordattentäter am Flughafen und in einer U-Bahn-Station der belgischen Hauptstadt mehrere Bomben gezündet und 32 Menschen mit in den Tod gerissen.

Der Amsterdamer Flughafen Schiphol hat als größter Airport der Niederlande fünf Start- und Landebahnen. Mit 58 Millionen abgefertigten Passagieren und 1,6 Millionen Tonnen Fracht (2015) gehört er zu den größten Drehkreuzen in Europa.

Mehr Informationen
Trump geht wieder auf die Medien los, dieses Mal mit den Fäusten.
News

Trump liefert sich Faustkampf mit CNN

  • 04.11.2024
  • 19:46 Uhr