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Capital Stage will sich einkaufen

Angebot für Prokon

  • Veröffentlicht: 09.05.2015
  • 15:50 Uhr
  • dpa
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Windparkbetreiber Capital Stage gibt Angebot für Prokon ab und will 94,9 Prozent übernehmen.

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Für die insolvente Windenergie-Firma Prokon hat der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage ein Kaufangebot abgegeben. Über ein Tochterunternehmen wolle Capital Stage 94,9 Prozent von Prokon übernehmen, für die restlichen 5,1 Prozent solle ein anderer Investor aufkommen, teilte die börsennotierte Capital Stage AG am Freitagabend mit.

Über die Höhe des Angebots und weitere Details habe man mit dem Prokon-Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin Stillschweigen vereinbart, bis der Gläubigerausschuss darüber entscheiden soll. Ein Sprecher von Penzlin bestätigte am Samstag, dass der Gläubigerausschuss in der kommenden Woche tagen wird. Er erklärte: "Die Investoren geben in diesen Tagen Angebote ab." Namen nannte er jedoch nicht.

Die Anleger werden wohl die Hälfte ihrer Anlagen verlieren

Die Prokon-Pleite soll im Juli abgeschlossen sein. Dann müssen sich die Gläubiger des Unternehmens aus Itzehoe für einen von zwei Insolvenzplänen entscheiden, hatte Penzlin erklärt. Noch ist offen, ob Prokon zu einer Genossenschaft wird oder an einen Investor geht. Rund 75.000 Anleger werden wohl ungefähr die Hälfte ihrer Anlagen von 1,44 Milliarden Euro verlieren.

Die börsennotierte Capital Stage AG betreibt nach eigenen Angaben 62 Solar- und 6 Windparks mit einer Leistung von rund 450 Megawatt in Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien.

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