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Am Rande des G20-Gipfels kam es zu schweren Protesten.

Anti-G20-Bündnisse lehnen Verantwortung für Krawalle ab

  • Veröffentlicht: 09.07.2017
  • 14:08 Uhr
  • dpa
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© Daniel Bockwoldt/dpa

Hamburg wurde die letzten Tage von schweren Krawallen geplagt - vor, während und auch nach dem G20-Gipfel herrscht Ausnahmezustand in der Hansestadt. Während Demonstranten friedlich protestieren randalierte auch der Mob auf den Straßen.

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Die Organisatoren der Hamburger Anti-G20-Proteste haben jede Verantwortung für die Krawalle während des Gipfeltreffens zurückgewiesen. «Den Schuh werden wir uns nicht anziehen als die Bündnisse, die einen zivilen Ungehorsam und Demonstrationen organisiert haben», sagte die Sprecherin der Demonstration «Grenzenlose Solidarität statt G20», Emily Laquer, am Sonntag.

Auch Anti-G20-Bündnisse kritisieren Krawalle

Es bestehe allerdings Einigkeit, «dass wir (...) es falsch finden, wenn die Bürger der Stadt Hamburg in Mitleidenschaft genommen werden und ihre Autos angegriffen werden. Das wollten wir so nicht.» Das sei nicht Teil der Verabredungen für die Aktionen und Bündnisse gewesen, sagte Laquer, die zu der vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestuften Interventionistischen Linken gehört.

In der Krawallnacht von Freitag auf Samstag seien unterschiedliche Akteure unterwegs gewesen, sagte Laquer. Man wolle die Vorfälle nun aufarbeiten. «Wir werden einen Dialog führen, aber mit allen - also mit denjenigen, die das gut fanden, und auch mit denjenigen, die hier in der Stadt wohnen.»

Erneut gab Laquer der Polizei eine Mitschuld an den Krawallen: «Wir haben immer wieder vor dem Gipfel die Polizei aufgefordert, den Weg der Eskalation zu verlassen, und haben auch gewarnt, dass es Menschen geben wird, denen der Kragen platzt, wenn sie das nicht macht.»

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