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Niedrigsten Juni-Wert seit 1991

Arbeitslosigkeit sinkt weiter

  • Veröffentlicht: 30.06.2015
  • 11:15 Uhr
  • dpa
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Die guten Nachrichten vom Arbeitsmarkt sind inzwischen fast schon zur Gewohnheit geworden. Auch diesmal weist die Bundesagentur wieder einen Rekord aus: Zur Zeit sind so wenige Menschen auf Jobsuche wie in keinem anderen Juni seit mehr als zwei Jahrzehnten.

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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist mit 2,711 Millionen auf den niedrigsten Juni-Wert seit 1991 gesunken. "Der Arbeitsmarkt hat sich im Juni günstig entwickelt", kommentierte der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, am Dienstag in Nürnberg. "Zum Ende der Frühjahrsbelebung geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück."

Von Mai auf Juni hatte die Erwerbslosigkeit nach Angaben der Bundesagentur (BA) um 51.000 abgenommen; die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 6,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr waren 122.000 Erwerbslose weniger in der amtlichen Statistik registriert.

Die gute Entwicklung zeigt sich in der Zahl der offenen Stellen

Die gute Entwicklung spiegelt sich auch in der Zahl der offenen Stellen wider: Im Juni waren bei den Arbeitsagenturen 572.000 Jobangebote gemeldet, 78.000 mehr als vor einem Jahr. "Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metallerzeugung, Verkauf sowie Verkehr und Logistik», berichtete die BA. "Es folgen Berufe in Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Gesundheitsberufe."

Auch Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legten saisonbereinigt weiter zu. So stieg die Erwerbstätigkeit nach den jüngsten Daten vom Mai um 7.000 auf 42,80 Millionen - im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 206.000. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm von März auf April um 31.000 zu. Die Zahl der regulären Stellen lag somit mit 30,58 Millionen gegenüber dem Vorjahr um 521 000 im Plus.

Saisonbereinigt sank die Arbeitslosenzahl im Juni

Saisonbereinigt sank die Arbeitslosenzahl in Deutschland im Juni ebenfalls, wenn auch nur um 1.000 Betroffene auf 2,786 Millionen. Dabei stieg die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl in Westdeutschland um 2.000, während sie in den ostdeutschen Bundesländern um 3.000 zurückging.

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