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Nach russischem Bombardement

Assad-Regime plant Bodenoffensive

  • Veröffentlicht: 06.10.2015
  • 08:17 Uhr
  • dpa
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Nach russischen Bombenangriffen auf Rebellengebiete in Westsyrien plant die syrische Regierung dort angeblich eine Bodenoffensive.

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Nach russischen Bombenangriffen auf Rebellengebiete in Westsyrien plant die syrische Regierung dort angeblich eine Bodenoffensive. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus dem Umfeld eines von der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah geführten Militärbündnisses. Für die Offensive nördlich der Stadt Homs würden Tausende Kämpfer der Hisbollah, der iranischen Revolutionsgarden, der syrischen Streitkräfte und verbündeter Milizen mobilisiert.

Die Bodenoffensive dürfte harte Kritik der westlichen und sunnitischen Staaten hervorrufen, die in der Region aktive Rebellen unterstützen. Russland hatte argumentiert, seine Bombenangriffe richteten sich gegen den Islamischen Staat und andere terroristische Organisationen. Einige Rebellengruppen, die den Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad anstreben, werden vom Westen aber nicht als terroristisch, sondern als gemäßigt angesehen, auch wenn sie mit Islamistentruppen taktische Bündnisse eingehen.

Rebellengruppen durch Massaker vereint

Mehr als 40 Rebellengruppen hatten am Montag der russischen Luftwaffe ein "Massaker" an Zivilisten in der Provinz Homs vorgeworfen und Vergeltung angedroht. Die "russische Militäraggression" sei eine "offene Besatzung" und alle Besatzungsmächte seien "legitime Ziele", heißt es in der Erklärung, die von gemäßigten Rebellenbrigaden sowie von radikalislamischen Truppen wie Ahrar al-Scham und Dschaisch al-Islam getragen wurde. Die Al-Nusra-Front unterzeichnete nicht.

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