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Migranten wehren sich gegen Abtransport

Ausschreitungen an Mazedoniens Grenze

  • Veröffentlicht: 04.12.2015
  • 13:51 Uhr
  • dpa
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© dpa

An der Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland haben sich Migranten gegen den Abtransport gewehrt. Steine sind geflogen.

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Chaos in der nordgriechischen Grenzstadt Idomeni: Rund 1500 Migranten aus Marokko, Pakistan und Iran, denen die Einreise nach Mazedonien verwehrt wird, wehren sich dagegen, in Zügen nach Athen gebracht und ausgewiesen zu werden. Im Protest gegen die geschlossenen Grenzen Mazedoniens liefern sie sich Kämpfe mit der griechischen Polizei und werfen Steine auf andere Flüchtlinge, die die Grenze passieren dürfen.

Die Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze ist seit Tagen angespannt. Am Donnerstagabend harrten dort nach Informationen der griechischen Nachrichtenagentur Ana-Mpa zwischenzeitlich rund 6000 Menschen aus.

Immer wieder dürfen Gruppen registrierter Flüchtlinge nach Mazedonien weiterreisen; erst am Freitagmorgen sollen es 1100 syrische, afghanische und irakische Staatsbürger gewesen sein. Für Migranten aus Marokko, Pakistan und Iran hingegen endet die Reise am Grenzzaun. Sie sollen nun nach Athen gebracht und ausgewiesen werden.

Für die betroffene Grenzregion hat Griechenland am Donnerstagabend auf Druck anderer EU-Länder einem Frontex-Einsatz zugestimmt. Wie die EU-Kommission berichtet, sollen die Grenzschützer vor Ort bei der Registrierung der Flüchtlinge helfen.

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