Anzeige
Kreditgeschäfte unzulässig

Australien verhängt Millionenstrafe gegen BMW

  • Veröffentlicht: 06.12.2016
  • 09:59 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© dpa/Mast Irham

Wegen der Vergabe unzulässiger Kredite an Autokäufer in Australien muss BMW den betroffenen Kunden umgerechnet rund 50 Millionen Euro zahlen.

Anzeige

Wegen der Vergabe unzulässiger Kredite an Autokäufer in Australien muss BMW den betroffenen Kunden umgerechnet rund 50 Millionen Euro zahlen.

Die Darlehen seien von einer Finanztochter des Automobilherstellers gewährt worden, obwohl sich die Kreditnehmer den Kauf eines neuen Wagens gar nicht leisten und das Geld offensichtlich nicht abstottern konnten, teilte die Aufsichtsbehörde Australian Securities and Investment Commission (ASIC) mit.

Zudem müsse das Unternehmen umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro für ein Bildungsprogramm bereitstellen, das Verbraucher im Umgang mit Geld und Krediten schult.

Falsche Beratung

Eine Untersuchung brachte den Angaben zufolge Fälle ans Tageslicht, in denen Kunden offensichtlich falsch beraten wurden. So habe ein 21-jähriger Flüchtling ein Darlehen in Höhe von 23 000 Australischen Dollar (etwa 16 000 Euro) eingeräumt bekommen, obwohl er nur einen auf einen Monat angelegten Job vorzuweisen hatte. Ein anderer Mann habe einen Kredit von 50 000 Australischen Dollar bekommen, obwohl der von ihm ins Auge gefasste Wagen nur die Hälfte wert war.

Betroffen sind den Angaben zufolge mindestens 15 000 Kunden, die zwischen Januar 2011 und August 2016 wegen der Verstöße gegen australische Verbraucherschutzregeln Nachteile erlitten haben sollen.

Mehr Informationen
Trump geht wieder auf die Medien los, dieses Mal mit den Fäusten.
News

Trump liefert sich Faustkampf mit CNN

  • 04.11.2024
  • 19:46 Uhr