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Einzeltäter vermutlich "verwirrt"

Autofahrer-Angriff war kein Terrorakt

  • Veröffentlicht: 02.01.2016
  • 17:50 Uhr
  • dpa
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Die muslimische Gemeinde in Valence in Frankreich verurteilte die Tat.

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Der Angriff eines Autofahrers auf einen Wachsoldaten vor einer Moschee in Frankreich ist nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft nicht als Terrorakt einzustufen. Der Mann habe vermutlich als Einzeltäter gehandelt, und man habe weder Waffen noch Sprengstoff in seinem Auto gefunden, sagte Oberstaatsanwalt Alex Perrin am Samstag in Valence im Südosten Frankreichs. Der Mann habe einen verwirrten Eindruck gemacht. "Er sagte, er habe Soldaten töten wollen, weil Soldaten Menschen töteten, und dass er von Soldaten getötet werden wollte", sagte Perrin.

Schüsse vor der Moschee

Der Mann nordafrikanischer Abstammung war am Freitag vorsätzlich mit seinem Auto auf vier Soldaten zugerast, die die Moschee von Valence bewachten. Ein Soldat hatte auf den Fahrer geschossen und ihn schwer am Arm und am Bein verletzt. Die Soldaten wurden durch den Zusammenprall mit dem Fahrzeug leicht verletzt. Ein Passant erlitt durch eine verirrte Kugel eine leichte Verletzung am Bein. Der Angreifer sollte nach einer Operation im Krankenhaus angehört werden. Er war der Polizei bisher nicht bekannt.

Die muslimische Gemeinde in Valence verurteilte die Tat. Die Moschee der Stadt südlich von Lyon ist als friedliche und gemäßigte Glaubensstätte bekannt.

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