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PSG muss 222 Millionen Euro Ablöse zahlen

Barca verkündet Neymar-Wechsel

  • Veröffentlicht: 02.08.2017
  • 14:00 Uhr
  • dpa
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Neymar wird den FC Barcelona verlassen. Paris St. Germain zieht die Ausstiegsklausel und macht Neymar zum teuersten Spieler aller Zeiten.

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Der mit Abstand teuerste Transfer der Fußball-Geschichte steht kurz vor dem Vollzug. Stürmerstar Neymar nahm am Mittwoch von seinen Teamkollegen des FC Barcelona Abschied, die Unterschrift bei Paris Saint-Germain scheint nur noch Formsache. Der katarische Chef des französischen Clubs, Nasser al-Chelaifi, will also die im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von 222 Millionen Euro für den Brasilianer zahlen. Noch gilt der Franzose Paul Pogba, der für 105 Millionen von Juventus zu Manchester United wechselte, als teuerster Spieler der Welt.

Neymar habe am Mittwoch «seinen Willen bekundet», Barcelona zu verlassen, teilte der Club offiziell mit. «Neymar hat sich heute in der Umkleidekabine verabschiedet», sagte auch ein Vereins-Sprecher vor Journalisten auf dem Trainingsgelände des spanischen Pokalsiegers. Wie die Reaktion des Kaders um Superstar Lionel Messi und Nationaltorwart Marc-André ter Stegen war, ist noch nicht bekannt. Trainer Ernesto Valverde entband aber daraufhin den 25-Jährigen von der Trainingspflicht, damit der Profi «seine berufliche Zukunft regeln» könne, ließ der Club wissen.

In Paris gab es zunächst keine Reaktion. Auch Neymar hüllte sich öffentlich weiter in Schweigen. Nachdem er am Vorabend von einem Werbeauftritt aus China nach Barcelona zurückgekehrt war, fuhr der Mann aus Mogi das Cruzes morgens gegen 9.00 Uhr mit einem blauen deutschen Sportwagen auf dem Trainingsgelände Ciutat Esportiva Joan Gamper vor. Wie die Zeitung «AS» berichtete, war der Kurzbesuch samt Abschied schon nach 42 Minuten zu Ende.

Barca-Anhänger sind sauer

In Barcelona will man dem Stürmer, der mit Messi und Luis Suárez den gefährlichsten Sturm der Welt gebildet hat, keine Träne nachweinen. Er werde nicht mal als einer der besten Brasilianer des Clubs in Erinnerung bleiben, da er unter anderem von Rivaldo, Ronaldo und Romario übertroffen werde, schrieb «Sport»-Kolumnist Xavier Muñóz. Der künftige Pariser werde aber wohl als erster Brasilianer gelten, für den «der Fußball erst nach dem Marketing kommt». Andere katalanische Medien beschimpften den trickreichen Fußballer als «Söldner» und «Egoisten», der «alle veräppelt» habe.

Auch die Fans schäumen ob des schier ewigen Wechsel-Culebrón (der Seifenoper) vor Wut. In einer Umfrage von «Sport» stellte es sich schon vor Tagen heraus, dass nur eine kleine Minderheit (rund neun Prozent) Neymar im Team der «Blaugrana» behalten wollte. In Barcelona tauchten diese Woche außerdem Protest-Plakate auf. Über einem Bild des Brasilianers war «Verräter gesucht» zu lesen. Darunter: «Söldner raus aus Barcelona». Auch viele Barca-Profis sollen wegen des Hickhacks zuletzt böse geworden sein.

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