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BDI sieht dank schwachem Euro und niedrigem Ölpreis starke Konjunktur

BDI erwartet starke Konjunktur

  • Veröffentlicht: 12.04.2015
  • 11:58 Uhr
  • dpa
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Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, erwartet wegen des niedrigen Ölpreises, dem schwachen Euro und einem starken privaten Konsum ein besseres Wachstum in 2015.

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Die deutsche Industrie rechnet wegen des niedrigen Ölpreises, schwachen Euro und starken privaten Konsums mit einem besseren Wachstum als zuletzt. "Wir erwarten in diesem Jahr einen Zuwachs des Bruttoinlandproduktes von rund zwei Prozent", sagte Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) zum Auftakt der Hannover-Messe. Im Januar hatte er noch mit einem Wachstum von 1,5 Prozent gerechnet. "Weltweit gehen wir von einem wirtschaftlichen Wachstum von gut 3,5 Prozent aus. Für das nächste Jahr rechnen wir mit einer weiteren Belebung im gleichen Umfang".

Indien, die USA, Spanien und Großbritannien können ebenfalls mit Wachstum rechnen

Probleme könnte die wirtschaftliche Entwicklung in Russland oder Brasilien bereiten. Auf der "Sonnenseite" lägen dagegen das diesjährige Messe-Partnerland Indien, die USA, sowie Spanien, Großbritannien und Deutschland. In Europa festige sich dagegen die Erholung. "Europa profitiert momentan von dem Stimulus niedriger Zinsen, auf Dauer aber bedarf es vor allem Strukturreformen", sagte e. Hier müsse die Politik ihrer Verantwortung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachkommen.
Als wichtigen Wachstumstreiber sieht der BDI-Präsdient die Vernetzung und Digitalisierung von Fabriken. Er forderte Wirtschaft und Politik auf, ihre Hausaufgaben beim Thema Industrie 4.0 zu machen. Wenn etwas Neues entstehe, dann liefen eben nicht alle Unternehmen sofort in die gleiche Richtung. Das gilt vor allem für den Mittelstand, der sich dieser Entwicklung nicht verweigern dürfe. "Um all diese Vorstellungen zu koordinieren, wäre das neu ins Leben gerufene Bündnis für Industrie die geeignete Plattform", sagte er.

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