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Nach Atomtest

Berlin bestellt Nordkoreas Botschafter ein

  • Veröffentlicht: 04.09.2017
  • 16:36 Uhr
  • dpa
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Nach dem international scharf kritisierten Atomtest Nordkoreas hat das Auswärtige Amt in Berlin den Botschafter des ostasiatischen Landes einbestellt. 

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Nach dem international scharf kritisierten Atomtest Nordkoreas hat das Auswärtige Amt in Berlin den Botschafter des ostasiatischen Landes einbestellt. Das Gespräch sei für den Nachmittag (14.00 Uhr) geplant, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag in Berlin. Regierungssprecher Steffen Seibert sprach sich für eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea aus. Die Weltgemeinschaft müsse nun geschlossen und entschieden reagieren, sagte er.

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un hatte nach Angaben aus Pjöngjang am Sonntag eine Wasserstoffbombe getestet, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden sollen. Wasserstoffbomben sind ein Vielfaches stärker als herkömmliche atomare Sprengsätze. Der sechste Atomversuch Nordkoreas seit 2006 löste weltweit Kritik aus.

Nordkorea plant womöglich weiteren Raketentest 

Nordkorea bereitet nach Einschätzung des südkoreanischen Militärs möglicherweise den Start einer Interkontinentalrakete vor. Das berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Montag.

Das Verteidigungsministerium in Seoul habe die Sprengkraft des nordkoreanischen Bombentests vom Sonntag mit 50 Kilotonnen angegeben, berichtete Yonhap außerdem. Das ist ein Vielfaches der Sprengkraft der Atombombe von Hiroshima.

Die Detonation war die bisher stärkste in Nordkorea, das nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe zündete. Südkorea reagierte mit einem Manöver und simulierte einen Angriff auf die nordkoreanischen Atomtestanlagen.

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