Wenn das Smartphone-Spiel zur echten Gefahr wird
Bosnier gehen trotz Landminen auf Pokémon-Suche
- Veröffentlicht: 21.02.2018
- 11:35 Uhr
Auf der Jagd nach Pokémons wagen sich einige Menschen in Bosnien-Herzegowina selbst in gefährliche Regionen mit Landminen.
Nachdem einzelne Pokemon-Jäger vor den vielen Minenfeldern in diesem Balkanland nicht haltgemacht hatten, warnten Medien und Fachorganisationen am Dienstag in Sarajevo: "Wir bitten die Bürger, die aufgestellten Tafeln wegen der Minengefahr zu beachten."
Nach dem Bürgerkrieg von 1992 bis 1995 liegen in dem Land noch auf schätzungsweise mehr als 1100 Quadratkilometern verborgene Minen. In diesem Jahr sind bereits zwei Minenentschärfer ums Leben gekommen. Zwei weitere kamen mit Verletzungen davon. Obwohl seit Kriegsende mehr als 3000 Quadratkilometer entmint worden sind, dürfte es noch bis zum Jahr 2024 dauern, bis Bosnien-Herzegowina minenfrei ist.
Es ist nicht das einzige überraschende Ereignis, das sich in Zusammenhang mit dem Pokémon-Spiel ereignet hat. In Neu-Ulm hat ein Spieler während er auf der Suche nach den virtuellen Monstern war, eine skurille Entdeckung gemacht.
Pokémons gesucht, Paar beim Sex gefunden
Bei der Suche nach virtuellen Pokémons ist ein junger Mann in Schwaben auf ein kopulierendes Pärchen gestoßen. Der 18-Jährige spielte in der Nacht zum Montag in Neu-Ulm mit seinem Handy das populäre Online-Spiel "Pokémon Go", bei dem man in seiner Umgebung fiktive kleine Monster suchen soll.
In einer Grünanlage entdeckte der Jugendliche statt Pokémons einen 33-Jährigen und eine 48-Jährige, die Sex miteinander hatten. Wie die Polizei mitteilte, machte das alkoholisierte Paar trotz der Anwesenheit des Pokémon-Spielers munter weiter. Ein Strafverfahren wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses sei nun deshalb die Folge.