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Entwicklungshilfe für Afrika

Bundesregierung gibt 100 Millionen zusätzlich

  • Veröffentlicht: 13.03.2014
  • 16:45 Uhr
  • vmd, DPA
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Die Bundesregierung will ihre Entwicklungshilfe für Afrika um 100 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro jährlich aufstocken. Das kündigte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Donnerstag auf dem Flug von Berlin in die Zentralafrikanische Republik an. Damit fließt mehr als die Hälfte der deutschen Entwicklungsgelder nach Afrika. Insgesamt sind 2000 Mitarbeiter des Entwicklungsministeriums und seiner Durchführungsorganisationen in 32 afrikanischen Ländern vertreten.

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"Afrika ist ein Chancenkontinent vor der Haustüre Europas", sagte Müller zur Aufstockung der Hilfe. In einem Strategiepapier listet sein Ministerium zahlreiche neue Projekte auf. Unter anderem sollen zehn Berufsbildungszentren für ländliche Entwicklung, 100 neue deutsch-afrikanische Partnerschaften von Schulen, Hochschulen, Vereinen, Kirchengemeinden und Kommunen sowie zehn neue Ausbildungspartnerschaften mit der deutschen Wirtschaft auf den Weg gebracht werden.
Zehn Millionen Euro sollen jährlich für die Ausrottung der Kinderlähmung ausgegeben werden, 15 Millionen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Flüchtlinge in Mali und im Südsudan."Da wo die Brennpunkte sind in Afrika, müssen wir präsent sein", sagte Müller.

Auch für die Zentralafrikanische Republik soll die Hilfe aufgestockt werden. In dem Land, das zu den ärmsten der Welt zählt, tobt seit einem Jahr ein Bürgerkrieg zwischen Christen und Muslimen. Hunderttausende Menschen wurden vertrieben oder sind auf der Flucht. Die Zahl der Toten ist unbekannt. Der Minister sollte noch am späten Nachmittag zu seinem zweitägigen Besuch in der Zentralafrikanischen Republik eintreffen

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