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Thema bei EU-Verhandlungen

Cameron: Hartes Vorgehen gegen illegale Einwanderer

  • Veröffentlicht: 21.05.2015
  • 15:05 Uhr
  • dpa
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Der britische Premierminister will mit Hilfe verschärfter Regelungen illegale Migration in Großbritannien bekämpfen.

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Angesichts steigender Zuwanderung nach Großbritannien hat Premierminister David Cameron ein forsches Vorgehen gegen illegale Einwanderer angekündigt. Wer illegal nach Großbritannien komme und arbeite, dessen Lohn werde künftig beschlagnahmt, kündigte der konservative Regierungschef am Donnerstag an. Vermieter sollen künftig noch strikter verpflichtet werden, die Einreisepapiere ihrer ausländischen Mieter zu prüfen. "Unkontrollierte Einwanderung kann unseren Arbeitsmarkt schädigen und zum Sinken von Löhnen führen", sagte er.

Kein außergewöhnlich hoher Migrationsdruck

Im Jahr 2014 waren 318 000 mehr Einwanderer nach Großbritannien gekommen, als ausgereist sind. Dies ist der höchste Wert seit 2005. Im europäischen Vergleich ist Großbritannien allerdings nicht in besonderem Maße von Zuwanderung betroffen. In Deutschland lag die Netto-Zuwanderung im Jahr 2014 bei 430 000 Menschen.

Verhandlungen mit der EU

Cameron will auch die Zuwanderung innerhalb der EU zum Thema bei Verhandlungen machen, die zur Neujustierung der britischen Position innerhalb der EU und zur Reform der EU führen sollen. Aus Brüssel wurde von mehreren Seiten signalisiert, eine Abkehr vom Prinzip der Arbeitnehmer-Freizügigkeit werde es nicht geben.

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