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Titelverteidigung beim Deutschland Cup möglich

DEB-Team feiert ersten Sieg mit Sturm

  • Veröffentlicht: 07.11.2015
  • 21:23 Uhr
  • dpa
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Zweites Spiel, erster Sieg: Der neue Bundestrainer Marco Sturm war nach der Partie gegen die Slowakei vollauf zufrieden mit seinen Eishockey-Cracks. Für den Turniersieg beim Deutschland Cup sind die Gastgeber aber auf Schützenhilfe angewiesen.

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Mit dem Premierensieg unter dem neuen Bundestrainer Marco Sturm hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ihre Chance auf die Titelverteidigung beim Deutschland Cup gewahrt. Auf das missratene Debüt des 37 Jahre alten Auswahlcoaches gegen die Schweiz folgte am Samstag in Augsburg ein verdienter 4:2 (2:0,2:0,0:2)-Erfolg gegen die Slowakei. Die deutschen Kufencracks überzeugten gegen den WM-Zweiten von 2012 vor 4739 Zuschauern mit einer besseren und der von Sturm erhofften konstanteren Leistung.

"Das war viel besser. Hut ab vor der Mannschaft. Sie hat bis zum Schluss gekämpft", sagte Sturm. Brooks Macek mit seinem ersten Länderspieltor (1. Minute), Yasin Ehliz (15.), Benedikt Kohl (25.) und Philip Gogulla (28.) sorgten für Freude beim früheren NHL-Star. "Der Schlüssel war, dass wir rausgekommen sind wie die Feuerwehr", meinte der Mannheimer Kai Hospelt. Für den slowakischen Kontrahenten trafen im Schlussabschnitt Martin Bakos (42.) und Martin Reway (58.).

Für den erhofften Neuanfang unter Sturm wäre ein erfolgreiches Abschneiden bei seinem Einstand ein wichtiges Signal. Für den siebten Turniersieg bei der 26. Auflage muss die DEB-Auswahl allerdings nicht nur am Sonntag gegen die USA gewinnen. Sie muss auch auf eine Niederlage der Schweizer gegen die Slowakei in der ersten Partie des Abschlusstags hoffen.

Deutschland vorerst Dritter

"Der Turniersieg wäre natürlich schön. Aber es sind andere Dinge, die wichtig sind", erklärte der neue Hoffnungsträger. In der Tabelle ist Deutschland (3 Punkte) vorerst Dritter. Die USA (5) liegen vor der Schweiz (4) auf Platz eins.

"Wichtig ist für mich, dass wir unser Spiel von Anfang bis zum Ende durchziehen", hatte Sturm am Vorabend nach einer durchwachsenen Partie mit einem schwachen zweiten Drittel betont - und das Team war gewillt, seine Forderung umzusetzen. Für den zweiten Auftritt hatte der Trainer-Neuling im Vergleich zu seinem Debüt die Reihen kräftig umgestellt. Die zuvor pausierenden Kai Hospelt, Leonhard Pföderl, Sebastian Uvira und Benedikt Kohl rückten in den Kader. Im Tor setzte Sturm dagegen erneut auf den Mannheimer Dennis Endras.

Starkes erstes Drittel

Wie schon gegen die Schweiz zeigten die Deutschen ein dominantes erstes Drittel. Schon nach 53 Sekunden stand es 1:0: Nach einem Pass von Philip Gogulla versenkte der Iserlohner Macek in seinem zweiten Länderspiel den Puck zum ersten Mal im Netz. Druckvoll spielten die Sturm-Schützlinge in Richtung des slowakischen Tores. Nachdem Dominik Kahun nur den Pfosten traf (11.), fälschte Ehliz in Überzahl kurz darauf einen Schuss von Stephan Daschner zur Zwei-Tore-Führung ab. "Wir sind läuferisch ganz gut drauf. Auch das Überzahlspiel hat gut funktioniert", bilanzierte Ehliz in der ersten Pause bei Sport1.

Im Gegensatz zum Vorabend ließ die deutsche Mannschaft auch im zweiten Drittel nicht nach. Ein Doppelschlag von Kohl und Gogulla sorgte schnell für die Vorentscheidung - und für gute Stimmung in der nicht ausverkauften Augsburger Arena. Die Slowakei hatte ihr Auftaktspiel am Freitag mit 0:1 gegen die US-Auswahl verloren und kam diesmal nicht über die beiden Anschlusstreffer hinaus.

In Gefahr gerieten die Deutschen trotz der zwei Gegentreffer im Schlussdrittel nicht mehr. Der slowakische Deutschland-Cup-Sieger von 2011 tritt als Außenseiter an, eine große Gruppe slowakischer Eishockey-Profis boykottiert aus Protest gegen den Verbandspräsidenten Igor Nemecek die Nationalmannschaft ihres Landes.

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