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Kräftiger Sprung beim Fondsabsatz beschert Dekabank Gewinnplus

Dekabank mit Gewinnplus

  • Veröffentlicht: 26.03.2015
  • 14:12 Uhr
  • dpa
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Mickrige Sparzinsen locken immer mehr Privatanleger in Aktien und Fonds. Davon profitiert die Dekabank. Das Wertpapierhaus der Sparkassen sieht ein weiter wachsendes Geschäft mit Privatkunden.

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Ein kräftiger Sprung beim Fondsabsatz hat der Dekabank 2014 ein Gewinnplus beschert. «Die Trendwende im Privatkundengeschäft ist geschafft», bilanzierte Deka-Chef Michael Rüdiger am Donnerstag in Frankfurt. Von den Zuflüssen dürfe man sich aber nicht blenden lassen: Die Wertpapierkultur in Deutschland sei nach wie vor unterentwickelt, die meisten Anleger hierzulande scheuten Aktien und Fonds aus Angst vor Verlusten.

Im vergangenen Jahr sammelte das Wertpapierhaus der Sparkassen unter dem Strich rund 13,2 Milliarden Euro frische Gelder für Fonds und Zertifikate ein. 5,2 Milliarden davon kamen von Privatanlegern, die nach der Finanzkrise 2007/2008 in großem Stil Gelder abgezogen hatten und sich noch im Jahr 2013 mit direkten und indirekten Anlagen an der Börse zurückhielten. Nun schoss die Nettovertriebsleistung der Deka im vergangenen Jahr um fast 77 Prozent nach oben und erreichte den höchsten Wert seit 2007.

Privatkunden-Geschäft entwickelte sich positiv

Im laufenden Jahr entwickele sich das Geschäft mit Privatkunden weiter positiv, führte Rüdiger aus. Per Ende Februar habe die Dekabank bereits knapp vier Milliarde Euro frische Gelder eingesammelt. Der Trend setze sich im März fort.

Fondsanbieter wie die Deka profitieren davon, dass bei den Deutschen besonders beliebte Sparprodukte wie Sparbücher und Tagesgeldkonten wegen der rekordniedrigen EZB-Leitzinsen kaum noch Rendite abwerfen. Wer fürs Alter vorsorgen will, kommt um mehr Risiko kaum noch herum.

Dekabank konnte ihren Gewinn deutlich verbessern

Der Dekabank bescherte der deutlich verbesserte Absatz von Fonds und Zertifikaten auch mehr Gewinn: Das wirtschaftliche Ergebnis erhöhte sich binnen Jahresfrist von 501,5 Millionen auf 541,1 Millionen Euro. Damit liege die Kernkennzahl der Deka, die Erträge minus Aufwendungen misst, über dem langjährigen Durchschnitt von gut 500 Millionen Euro, rechnete Finanzvorstand Matthias Danne vor. Für 2015 erwartet der Deka-Vorstand ein wirtschaftliches Ergebnis auf Vorjahresniveau.

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