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Nach Selbstmordanschlag

Deutsche Botschaft in Ankara warnt vor neuen Anschlägen

  • Veröffentlicht: 15.03.2016
  • 20:32 Uhr
  • dpa
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© dpa

Die Deutsche Botschaft warnt vor weiteren Anschlägen in Ankara. Nach dem Selbstmordattentat am Sonntag seien weitere Bedrohungen wahrscheinlich.

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Die Deutsche Botschaft in Ankara warnt Bundesbürger vor neuen Anschlägen in der türkischen Hauptstadt, die direkt bevorstehen könnten. "Bitte begeben Sie sich möglichst unmittelbar nach Hause und warten Sie die weiteren Entwicklungen ab", hieß es am Dienstag in einer Mitteilung an deutsche Staatsbürger in Ankara. Es gebe konkrete Warnungen vor Anschlägen unter anderem in Einkaufszentren. "Wir müssen davon ausgehen, dass es noch weitere Bedrohungen gibt."

Die deutsche Schule und der Kindergarten wurden vorzeitig geschlossen. Bei einem Selbstmordanschlag am Sonntagabend waren in Ankara mindestens 37 Menschen getötet worden.

Täterin identifiziert

Die türkische Regierung hat die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK offiziell für den Terroranschlag von Ankara verantwortlich gemacht. Das Innenministerium teilte am Dienstag mit, die "separatische Terrororganisation" habe den "abscheulichen Anschlag" vom Sonntag in der Hauptstadt verübt. Die Selbstmordattentäterin sei identifiziert worden. Sie sei 1992 im osttürkischen Kars geboren worden und habe seit dem Jahr 2013 der PKK angehört. Die Frau habe in Syrien beim dortigen Ableger der PKK, der Kurdenmiliz YPG, eine "Terrorausbildung" erhalten.

Bereits für einen Anschlag in Ankara vor knapp einem Monat hatte die Regierung die PKK und die YPG verantwortlich gemacht. Zu diesem Anschlag hatte sich die aus der PKK hervorgegangene Splittergruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) bekannt.

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