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"Made in Germany"

Deutsche Exporte mit starkem Jahresauftakt

  • Veröffentlicht: 11.03.2014
  • 12:15 Uhr
  • jut, DPA
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Deutschlands Exporteure sind überraschend stark ins neue Jahr gestartet. Im Januar lieferten sie Waren im Gesamtwert von 90,7 Milliarden Euro ins Ausland, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Ein Beleg für die Belebung der Binnenkonjunktur. 

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Das waren 2,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 2,2 Prozent mehr als im Dezember 2013. Ein deutliches Plus gab es bei Exporten in die Europäische Union inklusive der Euroländer. 

Beleg für Belebung der Binnenkonjunktur

Die Einfuhren nach Deutschland lagen um 1,5 Prozent höher als im Januar 2013 und um 4,1 Prozent höher als im Dezember. Der Anstieg binnen Monatsfrist war fast dreimal so hoch wie erwartet. Besonders deutlich erhöhten sich die Importe aus Eurostaaten. "Dies deutet auf eine sich weiter belebende Binnenkonjunktur in Deutschland hin und entzieht zudem der zuletzt wieder hitziger geführten Diskussion um die deutschen Leistungsbilanzüberschüsse etwas Nahrung", kommentierte Ökonom Stefan Kipar von der BayernLB. 

Insgesamt stieg der deutsche Überschuss in der Außenhandelsbilanz allerdings von 13,6 Milliarden Euro im Januar 2013 auf nun 15,0 Milliarden Euro. Das lag ausschließlich an der Entwicklung des Außenhandels mit EU-Ländern, die wie Großbritannien nicht der Eurozone angehören. Der Wert der Warenlieferungen in diese Länder kletterte im Januar zum Vorjahresmonat um 9,1 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro, der Wert der importierten Waren aus diesen EU-Ländern aber nur um 2,6 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro. 

Hingegen stiegen die deutschen Ausfuhren in die Eurozone im Januar binnen Jahresfrist zwar um 3,2 Prozent auf 35,1 Milliarden Euro. Die Importe zogen aber stärker um 4,0 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro an. 

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Januar 2014 Waren im Wert von 36,2 Milliarden Euro exportiert - 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Noch stärker sanken die Einfuhren aus diesen Ländern. Sie nahmen um 1,9 Prozent auf 27,4 Milliarden Euro ab.

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