Jubel bei den deutschen Skispringern
Deutsches Skisprung-Mixed verteidigt WM-Titel
- Veröffentlicht: 02.03.2019
- 18:28 Uhr
- dpa
Althaus, Seyfarth, Eisenbichler, Geiger: Die deutschen Skispringer holen in Seefeld die sechste DSV-Goldmedaille. Einen Tag nach der Einzel-Enttäuschung im Schneetreiben ist nun wieder Jubel angesagt.
Das deutsche Skisprung-Mixed hat seinen WM-Titel in Seefeld verteidigt und dem Deutschen Skiverband (DSV) das vierte Skisprung-Gold beschert. In der Besetzung Katharina Althaus, Markus Eisenbichler, Juliane Seyfarth und Karl Geiger setzte sich das Quartett der Trainer Werner Schuster und Andreas Bauer am Samstag souverän vor Österreich und Norwegen durch. Für Eisenbichler war es nach Einzel-Gold und Team-Gold der dritte Titel, die drei Teamkollegen sicherten sich jeweils ihre zweite Goldmedaille bei den Titelkämpfen von Tirol.
Das erst 2013 in Val di Fiemme bei der WM eingeführte Mixed bleibt damit weiter eine Domäne der Deutschen. Nach Bronze vor sechs Jahren holte das DSV-Team 2015 in Falun und 2017 in Lahti bereits die Goldmedaille. Es war aber kein deutscher Skispringer und keine Skispringerin bei allen drei Mixed-Titeln dabei: Althaus und Carina Vogt trugen genauso zweimal zu Gold bei wie der Bayer Eisenbichler, der mit seinem insgesamt vierten WM-Titel mit dem heutigen TV-Experten Martin Schmitt gleichzog.
Schlussmann Geiger als Siegesgarant
In der Abschiedssaison von Männer-Bundestrainer Schuster, der seinen nach diesem Winter endenden Vertrag nicht verlängert hat, blicken die DSV-Adler damit auf eine höchst erfolgreiche WM zurück. Nach einem Doppelsieg im Einzel (Eisenbichler vor Geiger) und Gold im Team klappte es für den Favoriten nun auch mit dem erwarteten Sieg im Mixed.
Garant für den Erfolg war vor allem Schlussmann Geiger, der Rivale Stefan Kraft im ersten Sprung schon ordentlich Punkte abnahm. Im zweiten Durchgang steigerte sich auch Einzel-Champion Eisenbichler. Frenetisch bejubelte er seinen 107-Meter-Flug, der Deutschland nach sechs von acht Sprüngen in Führung brachte. Seyfarth und Geiger brachten Platz eins ohne Probleme ins Ziel.