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Baugegner bekommen nicht genügend Stimmen zusammen

DFB kann Leistungszentrum bauen

  • Veröffentlicht: 21.06.2015
  • 20:30 Uhr
  • dpa
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Das Leistungszentrum des Deutschen Fußball-Bundes kann kommen. Gegnern gelang es nicht, das Projekt zu kippen.

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Der Deutsche Fußball-Bund darf sein geplantes 89 Millionen Euro teures Leistungszentrum in Frankfurtbauen. Die Initiative Pro Rennbahn scheiterte am Sonntag klar mit ihrem Vorhaben, das Projekt mit einem Bürgerentscheid zu kippen. Nach Angaben der Stadtverwaltung kamen die Gegner nur auf 62.900 Stimmen. Rund 124.500 und damit 25 Prozent der fast 500.000 Wahlberechtigten wären erforderlich gewesen, um die Galopprennbahn im Stadtteil Niederrad zu erhalten.

Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) begrüßte den Ausgang der Abstimmung. "Ein Gewinn für Frankfurt, ein Gewinn für den Fußball." Die Beteiligung an der Abstimmung lag bei nur 20,9 Prozent."«Ich bedauere, dass die Beteiligung so gering ausgefallen ist", meinte Feldmann.

Heftiger Wahlkampf

Beide Seiten hatten sich vor allem auf Plakaten in den vergangenen Wochen einen heftigen Wahlkampf geliefert. Die Initiative hatte den ersten Bürgerentscheid in der Geschichte der Mainmetropole erzwungen. Der Frankfurter Renn-Klub wirft der Kommune vor, das Projekt mit Millionen zu subventionieren. Dies hatte die Stadt zurückgewiesen. Mit dem größten Bauprojekt in der Historie des DFB soll Anfang 2017 begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant.

Projektleiter ist Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff, der den Verband des Weltmeisters für die Zukunft rüsten will: "Ich sehe, dass andere Nationen aufkommen." Frankreich, England und Italiener haben bereits eine ähnliche Akademie. Auf 15 Hektar sollen unter anderem vier Trainingsplätze, eine Halle, ein Logistikzentrum, eine neue Verwaltung für den größten Sportfachverband und ein öffentlicher Park entstehen.

"Wie in einem Forschungslabor" soll in dem Zentrum künftig alles analysiert, gebündelt und ausgetauscht werden. Dies sagte Bundestrainer Joachim Löw, der sich noch am Freitag in einem Offenen Brief an die Frankfurter Bürger gewandt und für das Vorhaben geworben hatte: "Frankfurt soll Fußballstadt bleiben." Die geplante Akademie könne die Talent- und Ideenschmiede des deutschen Fußballs werden.

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