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Einseitige Belastungen in Europa

Die Stahlindustrie kritisiert Klimavertrag

  • Veröffentlicht: 14.12.2015
  • 21:56 Uhr
  • dpa
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"Von fairen weltweiten Wettbewerbsbedingungen für die Industrie auf dem Feld der Klimapolitik sind wir weit entfernt!"

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Die Ergebnisse des Pariser Klimagipfels stoßen bei der deutschen Stahlindustrie auf Kritik. "Von fairen weltweiten Wettbewerbsbedingungen für die Industrie auf dem Feld der Klimapolitik sind wir weit entfernt", klagte am Montag der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Jürgen Kerkhoff.

Stahlindustrie in Existenzangst

Kerkhoff bemängelte, die vom Pariser Gipfel fortgeschriebene Differenzierung nach Industrie- und Schwellenländer sei lange überholt. Es helfe weder dem Klimaschutz noch den weltweiten Wettbewerbsbedingungen, wenn die EU ein Klimaziel von 40 Prozent bis 2030 zusage, während China seine CO2-Emissionen in diesem Zeitraum weiter steigere und gleichzeitig mit seinen Überkapazitäten die Stahlmärkte weltweit unter Druck setze.

Nun müssten einseitige Belastungen für die Stahlindustrie in Europa vermieden werden, um Verlagerungen von Produktion und Emissionen zu verhindern, verlangte Kerkhoff. "Die EU-Kommission muss ihren Vorschlag zur Verschärfung des Emissionsrechtehandels in der Zeit nach 2020 zurückziehen und überarbeiten", verlangte er. Die Existenz der Stahlindustrie in Europa stehe auf dem Spiel.

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