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Illegales Verhalten werde nicht toleriert

Dobrindt warnt die Autobauer

  • Veröffentlicht: 30.07.2017
  • 08:17 Uhr
  • dpa
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Dobrindt erinnert Autobauer an ihre "verdammte Verantwortung". Illegales Verhalten werde nicht toleriert.

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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ist die deutschen Autohersteller in der Dieselaffäre in harschen Worten angegangen. Die Autobauer sollten ihrer «verdammten Verantwortung» gerecht werden und Fehler beheben, sagte der CSU-Politiker der «Bild am Sonntag». Dobrindt, dem die Opposition Laschheit gegenüber der Autoindustrie vorwirft, sagte: «Die Autoindustrie hat sich in richtig schweres Fahrwasser gebracht. Es droht auch ein Schaden für die Marke 'Automobil made in Germany'. Das empfinde ich als furchtbar».

Die Krise sei für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu einer schweren Belastung geworden, betonte der Minister. Manipulierte Fahrzeuge müssten in einen ordnungsgemäßen Zustand gebracht werden. Illegales Verhalten werde das Verkehrsministerium nicht tolerieren. Die Autoindustrie müsse mehr Dynamik bei Innovationen der Antriebstechniken an den Tag legen. Der Diesel-Gipfel kommende Woche biete die Chance, Ökologie und Mobilität näher zusammen zu bringen und eine Perspektive für die Zukunft zu geben.

Autobranche muss Diesel-Nachrüstungen zahlen

Die Bundesregierung besteht auf einer Finanzierung der angestrebten Abgas-Nachbesserungen von Diesel-Fahrzeugen durch die Autoindustrie. Beim «Diesel-Gipfel» am kommenden Mittwoch solle als erster Schritt eine Software-Nachrüstung auf Kosten der Hersteller beschlossen werden, sagte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) als Mit-Gastgeberin im ZDF. In einem zweiten Schritt müssten die Autobauer dann «die Kraftfahrzeuge als solche nachrüsten, und zwar auch auf ihre Kosten». Dafür würden beim Gipfel Aussagen erwartet, wann und wie sie dazu technisch in der Lage seien.

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