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Notkredite bleiben unverändert

EZB-Hilfen für Banken laufen weiter

  • Veröffentlicht: 28.06.2015
  • 15:06 Uhr
  • dpa
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Die Europäische Zentralbank (EZB) hält die Notkredite für griechische Banken auf dem aktuellen Stand von rund 90 Milliarden Euro.

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Die Europäische Zentralbank (EZB) friert die Notkredite für griechische Banken auf dem aktuellen Stand von rund 90 Milliarden Euro ein. Das drastischste Szenario, dass die Bank nach Scheitern der Gespräche zwischen Athen und seinen Gläubigern die Hilfen streichen würde, trat damit nicht ein. Die Notenbank sei jederzeit bereit, ihre Entscheidung erneut zu überprüfen, teilte die Notenbank nach Beratungen des EZB-Rates am Sonntag in Frankfurt mit.

Griechenlands Banken sind seit Monaten auf sogenannte Ela-Kredite angewiesen. Faktisch sind diese Nothilfen "Emergency Liquidity Assistance"/Ela) derzeit die einzige Finanzierungsquelle für griechische Geldinstitute. Denn von der herkömmlichen Finanzierung über die EZB sind die Hellas-Banken abgeschnitten.

Die Lage hat sich noch dadurch verschärft, dass verunsicherte Verbraucher und Unternehmen große Mengen Bargeld von ihren Konten abheben und zumindest einen Teil des Geldes ins Ausland schaffen. Die Einlagen fehlen den Banken in ihrem Tagesgeschäft.

Streng genommen dürfen Ela-Kredite nur an Banken vergeben werden, die einen vorübergehenden finanziellen Engpass haben. Grundsätzlich müssen die Geldhäuser aber solide aufgestellt, also solvent sein. Zuletzt nahmen die Zweifel zu, dass dies auf griechische Banken noch zutrifft. Darum ist die Gewährung der Ela-Hilfen umstritten.

Banken bleiben womöglich zu

Griechenlands Finanzminister Gianis Varoufakis hat einer Twitter-Nachricht seine ablehnende Haltung zu sogenannten Kapitalverkehrskontrollen bekräftigt. Damit würde zum Beispiel die Beträge für Abhebungen an Geldautomaten auf relativ kleine Summen gekappt. "Kapitalkontrollen in einer Währungsunion sind ein Widerspruch in sich. Die griechische Regierung lehnt dieses Konzept ab", schrieb er. 

Nach der Entscheidung der EZB ist das schlimmste Szenario für die Banken vorübergehend vom Tisch. Ob die Finanzinstitute am Montag ihren Verpflichtungen gegenüber Kunden uneingeschränkt nachkommen können, gilt aber als unsicher.

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